Aliskiren und Hydrochlorothiazid

Renin-Inhibitoren

Die Kombinationstherapie mit Aliskiren und Hydrochlorothiazid

Die Behandlung von Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist ein zentraler Aspekt in der Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Kombination aus Aliskiren und Hydrochlorothiazid stellt eine medikamentöse Option dar, die darauf abzielt, erhöhte Blutdruckwerte effektiv zu senken. In diesem Kontext werden die beiden Wirkstoffe Aliskiren, ein direkter Renin-Inhibitor, und Hydrochlorothiazid, ein Diuretikum, oft in Kombination eingesetzt, um eine synergistische Wirkung zu erzielen.

Indikationen: Wann wird die Kombination eingesetzt?

Die Kombination aus Aliskiren und Hydrochlorothiazid wird primär zur Behandlung der essenziellen Hypertonie verwendet, insbesondere wenn eine Monotherapie mit einem der beiden Wirkstoffe nicht ausreichend wirksam ist oder nicht vertragen wird. Die essenzielle Hypertonie ist eine Form des Bluthochdrucks ohne erkennbare Ursache und stellt die häufigste Form der Hypertonie dar.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert die Kombinationstherapie?

Aliskiren hemmt das Enzym Renin, welches eine Schlüsselrolle in der Regulation des Blutdrucks spielt. Durch die Hemmung von Renin wird die Umwandlung von Angiotensinogen zu Angiotensin I reduziert, was letztlich die Bildung von Angiotensin II verringert, einem potenten Vasokonstriktor. Die Folge ist eine Entspannung der Blutgefäße und eine Senkung des Blutdrucks.

Hydrochlorothiazid gehört zur Klasse der Thiazid-Diuretika und wirkt, indem es die Rückresorption von Natrium und Chlorid in den Nierentubuli reduziert. Dies führt zu einer erhöhten Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten, was das Blutvolumen verringert und ebenfalls den Blutdruck senkt.

Pharmakokinetik: Aufnahme und Verstoffwechselung im Körper

Aliskiren wird oral aufgenommen und erreicht nach etwa 1 bis 3 Stunden seine maximale Plasmakonzentration. Die Bioverfügbarkeit ist relativ gering und kann durch die Einnahme mit Nahrung beeinflusst werden. Aliskiren wird hauptsächlich über die Fäzes ausgeschieden und nur zu einem geringen Teil über die Nieren.

Hydrochlorothiazid wird ebenfalls oral aufgenommen und hat eine Bioverfügbarkeit von etwa 60-80%. Es erreicht seine maximale Konzentration im Plasma nach 1 bis 5 Stunden. Hydrochlorothiazid wird nicht metabolisiert und hauptsächlich unverändert über die Nieren ausgeschieden.

Dosierung und Einnahmeempfehlungen

Die Dosierung der Kombinationstherapie hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten bzw. der Patientin ab und sollte von einer Ärztin oder einem Arzt festgelegt werden. In der Regel wird die Kombination in Form einer Tablette einmal täglich eingenommen. Es wird empfohlen, die Medikation täglich zur gleichen Zeit einzunehmen, um eine gleichmäßige Wirkung zu gewährleisten. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass Aliskiren bei fettreicher Nahrung eine verminderte Absorption aufweisen kann.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann die Kombination aus Aliskiren und Hydrochlorothiazid Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigeren Nebenwirkungen zählen Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit und gastrointestinale Beschwerden wie Durchfall oder Verstopfung. Auch Elektrolytstörungen, insbesondere ein Kaliummangel, können auftreten. Seltener sind allergische Reaktionen, Hautausschläge oder eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion.

Kontraindikationen für die Einnahme der Kombinationstherapie sind unter anderem eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einem der beiden Wirkstoffe, schwere Nierenfunktionsstörungen, eine Anurie (fehlende Urinproduktion) sowie eine gleichzeitige Anwendung mit Medikamenten, die das Risiko für angioneurotische Ödeme erhöhen, wie ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker, insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Die Kombination aus Aliskiren und Hydrochlorothiazid kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Dazu gehören unter anderem kaliumsparende Diuretika, Lithium, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und bestimmte Antidepressiva. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztin oder ihren Arzt sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle eingenommenen Medikamente informieren, um mögliche Interaktionen zu vermeiden.

Überwachung und Kontrolluntersuchungen

Während der Einnahme der Kombinationstherapie sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit zu überwachen. Dazu gehören Blutdruckmessungen, Bluttests zur Überprüfung der Elektrolytwerte und der Nierenfunktion sowie gegebenenfalls weitere Untersuchungen, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Wichtige Hinweise für Patienten

Patientinnen und Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass die Einnahme der Kombinationstherapie nicht abrupt abgebrochen werden sollte, da dies zu einem plötzlichen Anstieg des Blutdrucks führen kann. Zudem ist es wichtig, dass sie über die Bedeutung einer gesunden Lebensweise, einschließlich ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Vermeidung von Tabakkonsum, informiert werden, da diese Maßnahmen die medikamentöse Therapie unterstützen können.

Bei Fragen oder Unsicherheiten bezüglich der Medikation sollten sich Patientinnen und Patienten an ihre behandelnde Ärztin oder ihren behandelnden Arzt oder an die Apothekerin oder den Apotheker wenden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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