Ibuprofen

Propionsäure-Derivate

Verständnis und Anwendung von verschreibungspflichtigem Ibuprofen

Pharmakologische Grundlagen von Ibuprofen

Ibuprofen gehört zur Klasse der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und wirkt durch die Hemmung der Cyclooxygenase-Enzyme (COX-1 und COX-2), welche für die Produktion von Prostaglandinen verantwortlich sind. Prostaglandine spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Entzündungen, Schmerzen und Fieber. Die Hemmung dieser Enzyme durch Ibuprofen führt daher zu einer Reduktion dieser Symptome. Im Gegensatz zu Steroiden verursacht Ibuprofen keine Immunsuppression und hat ein geringeres Spektrum an Nebenwirkungen, was es zu einer häufig verwendeten Option für die symptomatische Behandlung macht.

Indikationen für verschreibungspflichtiges Ibuprofen

Verschreibungspflichtiges Ibuprofen wird für eine Reihe von Beschwerden eingesetzt, darunter:

  • Starke Schmerzen, wie sie bei Zahn- oder Menstruationsschmerzen auftreten können
  • Entzündliche Schmerzzustände, wie bei Arthritis, Spondylitis ankylosans oder Gicht
  • Muskuloskelettale Schmerzen, etwa nach Verletzungen oder Operationen
  • Fieber, das aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften nicht auf andere Weise kontrolliert werden kann
  • Primäre Dysmenorrhoe, also starke Regelschmerzen

Es ist wichtig zu beachten, dass Ibuprofen in höheren Dosierungen, die verschreibungspflichtig sind, von Ärzt*innen oder Apotheker*innen nach einer sorgfältigen Bewertung der individuellen Situation des Patienten oder der Patientin verordnet werden sollte.

 

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von verschreibungspflichtigem Ibuprofen variiert je nach Indikation und Patient*innenprofil. In der Regel beginnt die Dosierung bei 400 mg bis 800 mg, die bis zu dreimal täglich eingenommen werden können, abhängig von der Schwere der Symptome und der Empfehlung der behandelnden Ärzt*innen oder Apotheker*innen. Es ist entscheidend, dass Patient*innen die Anweisungen zur Dosierung genau befolgen und die maximale Tagesdosis von 2400 mg nicht überschreiten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Ibuprofen Nebenwirkungen haben, die von leichten bis zu schweren reichen können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit oder Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Hautausschläge

Schwerwiegendere Nebenwirkungen umfassen gastrointestinale Blutungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden, die jedoch seltener auftreten. Ibuprofen sollte bei Patient*innen mit bestehenden Magen-Darm-Geschwüren, schwerer Herzinsuffizienz, Nieren- oder Lebererkrankungen und bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber NSAR vermieden werden. Es ist auch wichtig, die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten, die der Patient oder die Patientin möglicherweise einnimmt.

 

Wichtige Hinweise zur sicheren Anwendung

Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, sollten Patient*innen:

  • Ibuprofen mit Nahrung oder Milch einnehmen, um Magenreizungen zu reduzieren
  • Alkoholkonsum vermeiden, da dies das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen kann
  • Die Anwendung anderer NSAR oder blutverdünnender Medikamente mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin bzw. Apotheker*in besprechen
  • Bei längerer Anwendung regelmäßige ärztliche Kontrollen zur Überwachung von Blutbild und Nierenfunktion durchführen lassen

Patient*innen sollten bei Auftreten von ungewöhnlichen Symptomen oder bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Ibuprofen kann mit verschiedenen Medikamenten interagieren, was die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu den Medikamenten, die potenzielle Wechselwirkungen mit Ibuprofen aufweisen, gehören:

  • Antikoagulantien (Blutverdünner)
  • Andere NSAR
  • Antihypertensiva (Blutdrucksenker)
  • Kortikosteroide
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
  • Diuretika

Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin bzw. Apotheker*in besprechen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

 

Spezielle Patientengruppen

Bestimmte Patientengruppen erfordern besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ibuprofen. Dazu gehören:

  • Schwangere, besonders im letzten Trimester, da Ibuprofen die Wehen hemmen und das Risiko für Komplikationen beim Fötus erhöhen kann
  • Stillende Mütter, da Ibuprofen in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen kann
  • Ältere Patient*innen, die ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen haben können
  • Kinder, für die Ibuprofen in niedrigeren Dosierungen und nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden sollte

In diesen Fällen ist eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung durch die behandelnden Ärzt*innen oder Apotheker*innen erforderlich.

 

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Details & Pflichtangaben

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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