Methylnaltrexonbromid

Periphere Opioidrezeptorantagonisten

Verständnis und Anwendung von Methylnaltrexonbromid

Therapeutische Rolle von Methylnaltrexonbromid

Methylnaltrexonbromid ist ein Medikament, das primär zur Behandlung von Opioid-induzierter Obstipation (OIC) bei Patient*innen eingesetzt wird, die auf eine Standardlaxanzientherapie nicht ansprechen. Diese spezifische Form der Verstopfung tritt häufig bei Personen auf, die Opioide als Schmerzmittel verwenden, da diese Substanzen neben ihrer schmerzlindernden Wirkung auch die Darmtätigkeit hemmen können. Methylnaltrexonbromid wirkt als Opioidrezeptor-Antagonist, der selektiv an die Rezeptoren im Darm bindet, ohne die schmerzlindernde Wirkung der Opioide im Gehirn zu beeinträchtigen. Dadurch wird die Darmmotilität gefördert und die Symptome der Obstipation gelindert.

Pharmakologische Eigenschaften

Als peripher wirkender μ-Opioidrezeptor-Antagonist hat Methylnaltrexonbromid die Fähigkeit, die opioidbedingten Effekte auf den Gastrointestinaltrakt zu blockieren, ohne die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Dies bedeutet, dass es nicht in das zentrale Nervensystem (ZNS) eindringt und somit keine Auswirkungen auf die analgetische Wirkung der Opioide hat. Die Substanz wird überwiegend unverändert renal ausgeschieden, was bedeutet, dass bei Patient*innen mit eingeschränkter Nierenfunktion eine Dosisanpassung erforderlich sein kann.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Methylnaltrexonbromid variiert je nach Körpergewicht der Patient*innen und wird in der Regel subkutan verabreicht. Die genaue Dosierung und Häufigkeit der Anwendung sollten von einem Arzt oder einer Ärztin festgelegt werden, basierend auf dem individuellen Bedarf und dem Ansprechen auf die Behandlung. Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen zur Selbstinjektion von ihrem medizinischen Fachpersonal erhalten und verstehen, um eine korrekte Anwendung zu gewährleisten.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Anwendung von Methylnaltrexonbromid Nebenwirkungen hervorrufen. Zu den häufigsten gehören Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Flatulenz. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen, erhöhte Herzfrequenz oder Veränderungen des Blutdrucks auftreten. Patient*innen sollten bei Auftreten von Nebenwirkungen unverzüglich ihren Arzt oder ihre Ärztin oder Apotheker*in kontaktieren.

Interaktionen und Kontraindikationen

Methylnaltrexonbromid sollte mit Vorsicht verwendet werden, wenn gleichzeitig andere Medikamente eingenommen werden, die ebenfalls die Darmmotilität beeinflussen. Es ist auch wichtig, das medizinische Fachpersonal über alle bestehenden Erkrankungen zu informieren, da bestimmte Zustände, wie beispielsweise Darmverschluss, eine Kontraindikation für die Verwendung dieses Medikaments darstellen können. Vor Beginn der Behandlung mit Methylnaltrexonbromid sollten Patient*innen eine umfassende medizinische Beratung erhalten, um mögliche Risiken und Vorteile abzuwägen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen sollten darauf hingewiesen werden, dass Methylnaltrexonbromid nicht zur Behandlung von Schmerzen gedacht ist und nicht als Ersatz für ihre verschriebenen Opioide fungiert. Es ist ausschließlich zur Linderung von Opioid-induzierter Obstipation bestimmt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen zur Lagerung und Entsorgung des Medikaments befolgen und sich bei Fragen oder Bedenken an ihren Arzt, ihre Ärztin oder Apotheker*in wenden.

Unterstützung und Beratung

Ärzt*innen und Apotheker*innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung und Beratung von Patient*innen, die Methylnaltrexonbromid verwenden. Sie können Informationen über die korrekte Anwendung, mögliche Nebenwirkungen und die Bedeutung der Adhärenz zur Therapie bereitstellen. Eine offene Kommunikation zwischen Patient*innen und ihrem Gesundheitsdienstleister ist für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht