Flecainid

Antiarrhythmika Klasse Ic

Flecainid: Ein Antiarrhythmikum der Klasse IC

Flecainid ist ein Medikament, das zur Gruppe der Antiarrhythmika der Klasse IC gehört. Es wird vorwiegend zur Behandlung von bestimmten Arten von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Die Substanz wirkt, indem sie die elektrische Aktivität des Herzens moduliert und somit dazu beiträgt, einen normalen Herzrhythmus wiederherzustellen oder zu erhalten. In diesem Text werden die wesentlichen Aspekte von Flecainid erläutert, die für Patientinnen und Patienten von Bedeutung sind.

Indikationen: Wann wird Flecainid eingesetzt?

Flecainid wird zur Behandlung verschiedener Arten von Herzrhythmusstörungen verwendet. Zu den Hauptindikationen zählen:

  • Supraventrikuläre Tachykardien (SVT), einschließlich Atrioventrikuläre Reentry-Tachykardien (AVRT) und Atrioventrikuläre nodale Reentry-Tachykardien (AVNRT)
  • Vorhofflimmern und Vorhofflattern, insbesondere wenn diese Arrhythmien symptomatisch sind und andere Behandlungen nicht wirksam waren oder nicht vertragen wurden
  • Ventrikuläre Tachykardien, die lebensbedrohlich sein können und eine sofortige Behandlung erfordern

Es ist wichtig zu betonen, dass Flecainid nicht für alle Patientinnen und Patienten mit diesen Beschwerden geeignet ist. Die Entscheidung für eine Therapie mit Flecainid sollte nach einer sorgfältigen Bewertung der individuellen Situation und unter Berücksichtigung aller möglichen Risiken und Vorteile erfolgen.

Wirkmechanismus: Wie wirkt Flecainid?

Flecainid blockiert Natriumkanäle im Herzmuskel und verlangsamt dadurch die Geschwindigkeit, mit der elektrische Impulse durch das Herz geleitet werden. Dieser Effekt kann helfen, abnormale Herzrhythmen zu korrigieren und das Risiko von plötzlich auftretenden Tachykardien zu reduzieren. Durch die Verlangsamung der elektrischen Leitung und die Verlängerung der Refraktärperiode des Herzens kann Flecainid dazu beitragen, dass das Herz effektiver pumpt und einen regelmäßigeren Rhythmus aufrechterhält.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Flecainid muss individuell angepasst werden und hängt von der spezifischen Arrhythmie, dem Alter, dem Gewicht und der Nierenfunktion der Patientin oder des Patienten ab. Flecainid ist in Form von Tabletten erhältlich und wird üblicherweise zweimal täglich eingenommen. Die Anfangsdosis ist in der Regel niedrig und kann schrittweise erhöht werden, bis die gewünschte Wirkung erzielt wird, ohne dass unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.

Es ist äußerst wichtig, dass Flecainid genau nach den Anweisungen der Ärztin oder des Arztes eingenommen wird. Eine Selbstmedikation oder Änderung der Dosierung ohne Rücksprache mit einer medizinischen Fachperson kann gefährlich sein.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie alle Medikamente kann auch Flecainid Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören:

  • Schwindel
  • Sehstörungen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Palpitationen

Schwerwiegendere, aber seltenere Nebenwirkungen umfassen:

  • Neue oder verschlechterte Arrhythmien
  • Kurzatmigkeit
  • Brustschmerzen
  • Ohnmacht

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten sofort ihre Ärztin oder ihren Arzt oder Apothekerin oder Apotheker kontaktieren, wenn sie ungewöhnliche Symptome oder Nebenwirkungen bemerken.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Flecainid kann mit einer Reihe anderer Medikamente interagieren, was die Wirksamkeit von Flecainid beeinträchtigen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zu diesen Medikamenten gehören bestimmte Antidepressiva, Antipsychotika, andere Antiarrhythmika, Betablocker und Antikoagulantien. Es ist entscheidend, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztin oder ihren Arzt über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Flecainid ist nicht für jeden geeignet und sollte bei bestimmten Vorerkrankungen nicht eingesetzt werden. Dazu gehören:

  • Bestimmte Formen von Herzblock ohne Schrittmacher
  • Kardiogener Schock
  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff

Bei Patientinnen und Patienten mit einer Vorgeschichte von Herzinfarkt oder strukturellen Herzerkrankungen sollte Flecainid mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. Vor Beginn einer Behandlung mit Flecainid sollten eine gründliche medizinische Untersuchung und gegebenenfalls weitere Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Medikament sicher und angemessen ist.

Überwachung während der Behandlung

Während der Behandlung mit Flecainid ist eine regelmäßige Überwachung durch Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker notwendig. Dazu können EKG-Überwachungen, Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Flecainid-Konzentration im Blut und regelmäßige Kontrollen der Herzfunktion gehören. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten und Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Wichtige Hinweise für Patientinnen und Patienten

Patientinnen und Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass sie während der Behandlung mit Flecainid keine neuen Medikamente ohne vorherige Rücksprache mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt oder Apothekerin oder Apotheker einnehmen sollten. Sie sollten auch über die Bedeutung der Einhaltung des Dosierungsschemas und der Notwendigkeit regelmäßiger medizinischer Kontrollen informiert werden. Darüber hinaus sollten sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie bei Anzeichen einer Verschlechterung ihrer Herzsymptome oder dem Auftreten von Nebenwirkungen sofort medizinische Hilfe suchen sollten.

Die Informationen in diesem Text dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen nicht die individuelle Beratung durch eine medizinische Fachperson. Patientinnen und Patienten sollten bei Fragen oder Bedenken bezüglich ihrer Behandlung immer ihre Ärztin oder ihren Arzt oder Apothekerin oder Apotheker konsultieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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