Dihydrocodein

Natürliche Opium-Alkaloide

Dihydrocodein: Ein Opioid-Analgetikum im Detail

Therapeutische Anwendung von Dihydrocodein

Dihydrocodein ist ein halbsynthetisches Opioid, das in der medizinischen Praxis hauptsächlich zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Opiate, die aus dem Opiummohn gewonnen werden, und wirkt durch die Bindung an spezifische Rezeptoren im Gehirn, die als Opioidrezeptoren bekannt sind. Diese Bindung führt zu einer Veränderung der Schmerzwahrnehmung und einer daraus resultierenden Schmerzlinderung. Dihydrocodein wird oft bei mittleren bis starken Schmerzen verschrieben, die nicht auf nicht-opioide Schmerzmittel ansprechen. Zu den Beschwerden, für die Dihydrocodein eingesetzt wird, gehören:

  • Chronische Schmerzzustände, wie sie bei Arthritis oder Krebserkrankungen auftreten können
  • Postoperative Schmerzen
  • Schmerzen durch Verletzungen
  • Neuropathische Schmerzen
  • Husten (als Antitussivum)

Es ist wichtig, dass Dihydrocodein unter ärztlicher Aufsicht verwendet wird, da es ein hohes Potenzial für Missbrauch und Abhängigkeit hat. Ärzt*innen und Apotheker*innen sind die besten Ansprechpartner*innen, um die Eignung von Dihydrocodein für individuelle Patient*innen zu beurteilen und um Dosierungsanweisungen zu geben.

Pharmakologische Eigenschaften

Dihydrocodein wird nach oraler Einnahme gut aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert. Es unterliegt einem ausgeprägten First-Pass-Metabolismus in der Leber, bei dem es teilweise zu Dihydromorphin metabolisiert wird, das für einen Teil der analgetischen Wirkung verantwortlich ist. Die Bioverfügbarkeit von Dihydrocodein kann daher variieren, und die Wirkung setzt in der Regel innerhalb von 30 Minuten ein, mit einer Spitzenwirkung nach etwa zwei Stunden. Die Halbwertszeit von Dihydrocodein beträgt etwa 4 Stunden, was bedeutet, dass es in der Regel alle 4 bis 6 Stunden eingenommen werden muss, um eine kontinuierliche Schmerzlinderung zu gewährleisten.

Als Opioid kann Dihydrocodein zu Toleranzentwicklung führen, bei der die Patient*innen im Laufe der Zeit höhere Dosen benötigen, um die gleiche Schmerzlinderung zu erzielen. Es besteht auch das Risiko einer physischen und psychischen Abhängigkeit. Daher ist es wichtig, dass die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten wird und die Dosis schrittweise reduziert wird, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Nebenwirkungen und Risiken

Wie alle Opioide kann auch Dihydrocodein eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen, die von leicht bis schwer reichen können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verstopfung
  • Müdigkeit und Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Trockener Mund

Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Atemdepression, Hypotonie (niedriger Blutdruck), allergische Reaktionen und Krampfanfälle umfassen. Es ist entscheidend, dass Patient*innen sofort ärztliche Hilfe suchen, wenn sie Anzeichen einer schweren Nebenwirkung bemerken.

Besondere Vorsicht ist geboten bei Patient*innen mit einer Vorgeschichte von Substanzmissbrauch oder Abhängigkeit, da Dihydrocodein ein hohes Abhängigkeitspotenzial aufweist. Ärzt*innen und Apotheker*innen sollten überwachen, ob Anzeichen von Missbrauch oder Abhängigkeit vorliegen, und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Dihydrocodein kann mit einer Vielzahl anderer Medikamente interagieren, was die Wirkung dieser Medikamente oder von Dihydrocodein selbst beeinflussen kann. Zu den Medikamenten, die potenzielle Interaktionen aufweisen, gehören:

  • Andere zentral dämpfende Substanzen, einschließlich Alkohol, Benzodiazepine und andere Opioide
  • Antidepressiva, insbesondere Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
  • Bestimmte Antibiotika und Antimykotika
  • Antiepileptika
  • Antihistaminika
  • Antihypertensiva

Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, die sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, mit ihrem*r Arzt*in oder Apotheker*in besprechen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Dihydrocodein muss individuell angepasst werden, basierend auf der Schwere der Schmerzen, dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung und der Verträglichkeit des Medikaments. Die übliche Anfangsdosis für Erwachsene liegt bei 30 mg alle 4 bis 6 Stunden, wobei die Dosis bei Bedarf erhöht werden kann. Es ist jedoch wichtig, die maximale Tagesdosis nicht zu überschreiten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Dihydrocodein ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Kapseln und als Lösung. Die Verabreichungsform hängt von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen des Patienten sowie von der klinischen Situation ab. Die Einnahme sollte mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen und kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, obwohl die Einnahme mit Nahrung Übelkeit reduzieren kann.

Patient*innen sollten darauf hingewiesen werden, dass sie das Medikament genau nach den Anweisungen ihres*r Arztes*in oder Apotheker*in einnehmen und die Einnahme nicht abrupt beenden sollten, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die Dihydrocodein einnehmen, sollten sich der Risiken und Verantwortlichkeiten bewusst sein, die mit der Verwendung dieses Medikaments verbunden sind. Sie sollten darauf achten, das Medikament sicher aufzubewahren und es nicht mit anderen zu teilen. Es ist auch wichtig, dass sie alle Anweisungen zur Einnahme befolgen und regelmäßige Termine mit ihrem*r Arzt*in oder Apotheker*in wahrnehmen, um den Fortschritt zu überwachen und eventuelle Anpassungen der Behandlung vorzunehmen.

Patient*innen sollten auch darauf hingewiesen werden, dass die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein kann, da Dihydrocodein Schläfrigkeit verursachen kann. Sie sollten solche Aktivitäten vermeiden, bis sie wissen, wie das Medikament sie beeinflusst.

Schließlich ist es wichtig, dass Patient*innen bei Fragen oder Bedenken bezüglich ihrer Medikation oder wenn sie Nebenwirkungen erfahren, sofort ihren*r Arzt*in oder Apotheker*in kontaktieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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