Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase

Nicht-Nukleosidale Inhibitoren der Reversen Transkriptase

Grundlagen der Nicht-Nukleosidalen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTIs)

Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren, kurz NNRTIs, sind eine Klasse von antiretroviralen Medikamenten, die zur Behandlung von Infektionen mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) eingesetzt werden. Diese Wirkstoffe binden direkt an das Enzym Reverse Transkriptase, welches für die Umschreibung der viralen RNA in DNA verantwortlich ist – ein kritischer Schritt im Lebenszyklus von HIV. Indem NNRTIs die Reverse Transkriptase blockieren, verhindern sie die Vermehrung des Virus im Körper.

Anwendungsgebiete von NNRTIs

Die primäre Anwendung von NNRTIs liegt in der Behandlung von HIV-1-Infektionen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der antiretroviralen Therapie (ART), die oft in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten wie Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs) und Proteaseinhibitoren verabreicht wird. Die Kombinationstherapie, auch bekannt als hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART), zielt darauf ab, die Viruslast zu senken, das Immunsystem zu stärken und die Entwicklung von Resistenzen zu verzögern.

Wirkmechanismus und Effektivität

NNRTIs binden an eine spezifische Tasche der Reverse Transkriptase, die sich von der Bindungsstelle der NRTIs unterscheidet. Diese Bindung führt zu einer Konformationsänderung des Enzyms, wodurch dessen Aktivität gehemmt wird. Die Effektivität von NNRTIs ist hoch, jedoch können Resistenzmutationen des Virus die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinträchtigen. Daher ist die genaue Einhaltung der verordneten Therapie und die regelmäßige Überwachung durch Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker essenziell.

Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Wie alle Medikamente können auch NNRTIs Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten gehören Hautausschläge, Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Einige NNRTIs können auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Lebertoxizität führen. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten alle Nebenwirkungen mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt oder der Apothekerin oder dem Apotheker besprechen, um gegebenenfalls die Therapie anzupassen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind ebenfalls möglich, da NNRTIs den Metabolismus anderer Wirkstoffe beeinflussen können. Dies kann zu einer Erhöhung oder Verringerung der Wirkspiegel anderer Medikamente führen und deren Wirksamkeit oder das Risiko von Nebenwirkungen beeinflussen.

Resistenzentwicklung und genetische Barrieren

Die Entwicklung von Resistenzen gegen NNRTIs ist eine Herausforderung in der HIV-Therapie. Einzelne Mutationen im HIV-Genom können die Empfindlichkeit des Virus gegenüber NNRTIs reduzieren. Die genetische Barriere gegen Resistenz ist bei verschiedenen NNRTIs unterschiedlich hoch. Einige neuere NNRTIs haben eine höhere genetische Barriere, was bedeutet, dass mehrere Mutationen notwendig sind, um eine klinisch relevante Resistenz zu entwickeln. Die regelmäßige Überwachung der Viruslast und Resistenztests sind daher unerlässlich, um die Wirksamkeit der Therapie sicherzustellen.

Adhärenz und Patientenbetreuung

Die Adhärenz, also die Einhaltung der verordneten Medikation, ist entscheidend für den Erfolg der ART. Nicht nur die Wirksamkeit der Behandlung hängt davon ab, sondern auch die Vermeidung von Resistenzentwicklungen. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker spielen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von Patientinnen und Patienten, indem sie über die Bedeutung der Adhärenz aufklären, Hilfestellungen geben und bei der Bewältigung von Nebenwirkungen beraten.

Individuelle Therapieplanung und -anpassung

Die Auswahl und Anpassung der ART ist ein individueller Prozess, der auf den einzelnen Patienten oder die einzelne Patientin zugeschnitten sein muss. Faktoren wie vorherige Therapien, bestehende Resistenzen, Begleiterkrankungen und individuelle Präferenzen müssen berücksichtigt werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern ist für die erfolgreiche Planung und Durchführung der Therapie unerlässlich.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung