Aminolevulinsäure

Sensibilisatoren für die photodynamische/Radio-Therapie

Aminolevulinsäure: Ein Schlüsselmolekül in Medizin und Diagnostik

Aminolevulinsäure (ALA) ist eine nicht-proteinogene Aminosäure, die eine zentrale Rolle im menschlichen Stoffwechsel spielt. Sie ist der Ausgangsstoff für die Synthese von Häm, dem eisenhaltigen Bestandteil des Hämoglobins, sowie einer Vielzahl anderer wichtiger Porphyrine. In der Medizin wird ALA nicht nur wegen ihrer biologischen Bedeutung geschätzt, sondern auch aufgrund ihrer Anwendungsmöglichkeiten in der Diagnostik und Therapie verschiedener Erkrankungen.

Anwendungsgebiete von Aminolevulinsäure

Aminolevulinsäure findet in mehreren medizinischen Bereichen Anwendung, insbesondere in der Photodynamischen Therapie (PDT) und als diagnostisches Hilfsmittel. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Beschwerden und Erkrankungen, bei denen ALA eingesetzt wird:

  • Aktinische Keratose: Eine Vorstufe von Hautkrebs, die durch langfristige Sonneneinwirkung entsteht.
  • Basalzellkarzinom: Eine häufige Form von Hautkrebs, die in den Basalzellen der Epidermis entsteht.
  • Blasenkrebs: ALA wird zur Visualisierung von Tumoren im Rahmen der Fluoreszenzdiagnostik verwendet.
  • Andere Hauterkrankungen: ALA kann auch zur Behandlung von Warzen, Psoriasis und anderen Hauterkrankungen eingesetzt werden.

Wirkmechanismus von Aminolevulinsäure

Die therapeutische Wirkung von ALA basiert auf ihrer Fähigkeit, sich in Porphyrin-akkumulierenden Zellen anzureichern. Nach der Verabreichung wird ALA in den Zielzellen zu Protoporphyrin IX umgewandelt, einem photosensitiven Molekül. Bei anschließender Bestrahlung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge wird Sauerstoff in reaktive Sauerstoffspezies umgewandelt, die zellschädigend wirken und so zur Zerstörung der pathologischen Zellen führen.

Photodynamische Therapie mit Aminolevulinsäure

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist ein zweistufiger Prozess. Zunächst wird ALA lokal auf die Haut oder über die Blase appliziert. Nach einer gewissen Einwirkzeit, in der sich das Protoporphyrin IX anreichert, wird das behandelte Areal mit einem speziellen Licht bestrahlt. Diese Behandlungsmethode wird vor allem bei oberflächlichen Hautkrebsarten und Vorstufen eingesetzt.

Diagnostische Anwendung von Aminolevulinsäure

In der Diagnostik wird ALA genutzt, um Krebszellen sichtbar zu machen. Unter einer speziellen Beleuchtung fluoreszieren die mit Protoporphyrin IX angereicherten Zellen und können so von gesundem Gewebe unterschieden werden. Diese Methode wird beispielsweise in der Urologie zur Erkennung von Blasenkrebs eingesetzt.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Die Anwendung von ALA ist im Allgemeinen sicher, kann aber Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Schwellungen oder eine erhöhte Lichtempfindlichkeit verursachen. Bei der PDT können zudem Schmerzen im Behandlungsbereich auftreten. Es ist wichtig, dass Patient*innen nach einer ALA-basierten Therapie direktes Sonnenlicht meiden, um phototoxische Reaktionen zu verhindern.

Verfügbarkeit und Beratung

Aminolevulinsäure-basierte Produkte sind verschreibungspflichtig und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Ärzt*innen und Apotheker*innen können Patient*innen über die korrekte Anwendung und mögliche Risiken aufklären und sind wichtige Ansprechpartner*innen bei Fragen zur Therapie.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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