Topotecan

Topoisomerase-1 (TOP-1)-Inhibitoren

Topotecan: Ein Wirkstoff im Kampf gegen Krebserkrankungen

Therapeutische Anwendung von Topotecan

Topotecan ist ein Chemotherapeutikum, das zur Gruppe der Topoisomerase-I-Inhibitoren gehört. Es wird vorwiegend in der Behandlung von fortgeschrittenen Krebserkrankungen eingesetzt. Zu den Hauptindikationen zählen das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC), bei dem es oft als Zweitlinientherapie nach Versagen anderer Behandlungen verwendet wird, sowie bestimmte Formen von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) und Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom). Topotecan kann sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Chemotherapeutika verabreicht werden, abhängig von der spezifischen Krebserkrankung und dem individuellen Behandlungsplan.

Wirkmechanismus von Topotecan

Topotecan wirkt, indem es das Enzym Topoisomerase I hemmt, welches für die räumliche Strukturierung der DNA während der Zellteilung verantwortlich ist. Durch die Blockade dieses Enzyms verursacht Topotecan Strangbrüche in der DNA, was letztendlich zum Zelltod führt. Da Krebszellen sich häufiger teilen als gesunde Zellen, sind sie besonders anfällig für Wirkstoffe, die in die DNA-Replikation eingreifen. Allerdings kann Topotecan auch gesunde Zellen schädigen, was zu den Nebenwirkungen der Therapie beiträgt.

Verabreichung und Dosierung

Topotecan wird in der Regel intravenös verabreicht, wobei die Dosierung individuell nach Körperoberfläche und allgemeinem Gesundheitszustand der Patient*innen berechnet wird. Die Verabreichung erfolgt meist in Zyklen, die aus Behandlungs- und Erholungsphasen bestehen. Es gibt auch orale Formulierungen von Topotecan, die eine Einnahme zu Hause ermöglichen. Die genaue Dosierung und Dauer der Therapie werden von der behandelnden Ärzt*in festgelegt und sollten in enger Absprache mit Apotheker*innen erfolgen, um eine optimale Wirksamkeit und Verträglichkeit zu gewährleisten.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Chemotherapeutika kann auch die Behandlung mit Topotecan zu einer Reihe von Nebenwirkungen führen. Zu den häufigsten gehören Knochenmarksuppression mit resultierender Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie, was das Risiko für Infektionen, Blutungen und Müdigkeit erhöht. Weitere Nebenwirkungen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Haarausfall und Müdigkeit sein. Seltener, aber schwerwiegender, können Schädigungen der Leber und Nieren sein. Es ist wichtig, dass Patient*innen während der Behandlung engmaschig medizinisch überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Interaktionen und Kontraindikationen

Topotecan kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie beeinflussen kann. Dazu gehören unter anderem bestimmte Antibiotika, Antimykotika, antivirale Medikamente und Impfstoffe. Vor Beginn einer Topotecan-Therapie sollten Patient*innen daher ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen. Topotecan ist kontraindiziert bei Patient*innen mit schwerer Knochenmarkssuppression, schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff.

Überwachung und Unterstützung während der Therapie

Während der Behandlung mit Topotecan ist eine regelmäßige Überwachung der Blutwerte unerlässlich, um die Knochenmarksfunktion zu überprüfen und gegebenenfalls die Therapie anzupassen. Patient*innen sollten auch auf Anzeichen einer Infektion oder Blutung achten und umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn solche Symptome auftreten. Supportive Maßnahmen wie Antiemetika gegen Übelkeit und Erythropoetin bei Anämie können die Lebensqualität während der Therapie verbessern. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzt*innen, Apotheker*innen und Patient*innen ist entscheidend, um eine sichere und wirksame Behandlung zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht