Temsirolimus

Mammalian target of rapamycin (mTOR)-Kinase-Inhibitoren

Temsirolimus: Ein Wirkstoff im Kampf gegen Krebs

Was ist Temsirolimus?

Temsirolimus ist ein Arzneimittel, das in der Behandlung bestimmter Krebsarten eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der mTOR-Inhibitoren (mammalian target of rapamycin). mTOR ist ein Protein, das eine zentrale Rolle in der Zellteilung und im Zellwachstum spielt. Temsirolimus wirkt, indem es diesen Signalweg blockiert, was das Wachstum von Krebszellen verlangsamen oder stoppen kann. Die Substanz ist insbesondere für die Behandlung von fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom zugelassen, einem Krebs, der in den Nierenzellen beginnt.

Indikationen und Einsatzgebiete von Temsirolimus

Temsirolimus wird hauptsächlich zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms eingesetzt, insbesondere wenn es sich um eine Variante handelt, die als klarzellig bezeichnet wird. Es kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Therapien nicht den gewünschten Erfolg gezeigt haben oder wenn eine Behandlung mit anderen Medikamenten nicht möglich ist. Die Wirksamkeit von Temsirolimus bei anderen Krebsarten wird in klinischen Studien erforscht, aber seine Anwendung außerhalb der zugelassenen Indikationen erfolgt derzeit nur im Rahmen von klinischen Studien oder als individueller Heilversuch.

Wirkmechanismus und Pharmakologie

Temsirolimus ist ein selektiver Inhibitor des mTOR-Signalwegs. mTOR ist ein Schlüsselenzym, das für das Zellwachstum, die Zellproliferation, die Angiogenese (Bildung neuer Blutgefäße) und die Zellüberlebensfähigkeit verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Signalwegs kann Temsirolimus das Wachstum von Tumorzellen verlangsamen und die Blutversorgung des Tumors verringern, was zu einer Reduktion der Tumorgröße führen kann. Die Substanz wird intravenös verabreicht und hat eine komplexe Pharmakokinetik, die individuelle Dosierungsanpassungen erforderlich machen kann.

Anwendung und Dosierung

Die Verabreichung von Temsirolimus erfolgt in der Regel einmal wöchentlich durch intravenöse Infusion. Die Dosierung wird von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt festgelegt und kann je nach Verträglichkeit und Ansprechen auf die Behandlung angepasst werden. Es ist wichtig, dass die Behandlung in einem medizinischen Umfeld stattfindet, in dem das Fachpersonal Erfahrung mit der Verabreichung von Temsirolimus hat und in dem mögliche Nebenwirkungen sofort behandelt werden können.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie alle Medikamente kann auch Temsirolimus Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Hautausschläge, Müdigkeit, Übelkeit, Schleimhautentzündungen und ein erhöhtes Risiko für Infektionen. Seltener können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Lungenentzündung, Hyperglykämie (erhöhter Blutzuckerspiegel) oder Hyperlipidämie (erhöhte Blutfettwerte) auftreten. Vor Beginn der Behandlung werden Patientinnen und Patienten umfassend über die möglichen Risiken aufgeklärt, und während der Therapie erfolgt eine regelmäßige Überwachung, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Interaktionen und Kontraindikationen

Temsirolimus kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit des Arzneimittels beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Daher ist es wichtig, dass die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente, die eine Patientin oder ein Patient einnimmt, informiert sind. Zu den Kontraindikationen zählen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, schwere Leberfunktionsstörungen und bestimmte unkontrollierte Infektionen. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, da Temsirolimus das ungeborene Kind schädigen kann.

Begleitende Maßnahmen und Supportivtherapie

Die Behandlung mit Temsirolimus kann durch supportivtherapeutische Maßnahmen ergänzt werden, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise die Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, die Linderung von Schmerzen und die psychologische Unterstützung. Die enge Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern sowie weiterem medizinischem Fachpersonal ist entscheidend, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten.

Überwachung und Nachsorge

Während der Behandlung mit Temsirolimus ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren und körperliche Untersuchungen. Nach Abschluss der Therapie ist eine Nachsorge wichtig, um den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten zu überwachen und gegebenenfalls weitere therapeutische Maßnahmen einzuleiten.

Information und Beratung

Die Entscheidung für eine Behandlung mit Temsirolimus sollte nach einer umfassenden Aufklärung und Beratung durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte erfolgen. Patientinnen und Patienten sollten über den erwarteten Nutzen, die möglichen Risiken und die Alternativen zur Therapie informiert werden. Apothekerinnen und Apotheker können zusätzliche Informationen zur Handhabung und Lagerung des Medikaments bereitstellen und bei der Klärung von Fragen zur Medikation unterstützen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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