Prednicarbat

Corticosteroide, stark wirksam (Gruppe III)

Prednicarbat: Ein topisches Kortikosteroid für dermatologische Anwendungen

Grundlagen und Wirkmechanismus von Prednicarbat

Prednicarbat gehört zur Klasse der topischen Kortikosteroide, die häufig in der Dermatologie zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen eingesetzt werden. Es ist ein synthetisches, nicht-halogeniertes Glukokortikoid, das aufgrund seiner entzündungshemmenden, antipruritischen (den Juckreiz lindernden) und vasokonstriktiven (die Blutgefäße verengenden) Eigenschaften verwendet wird. Prednicarbat wirkt, indem es die Freisetzung von Entzündungsmediatoren reduziert und die Immunantwort moduliert, was zu einer Verringerung von Rötungen, Schwellungen und Juckreiz führt.

Die Wirkung von Prednicarbat ist lokal begrenzt, da es bei sachgemäßer Anwendung nur in geringem Maße in den systemischen Kreislauf absorbiert wird. Dies minimiert das Risiko von systemischen Nebenwirkungen, die bei oralen oder injizierbaren Kortikosteroiden auftreten können. Ärztinnen, Ärzte und Apothekerinnen und Apotheker sind wichtige Ansprechpersonen, um die korrekte Anwendung und Dosierung sicherzustellen und um über mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen mit anderen Medikamenten zu informieren.

Indikationen: Wann wird Prednicarbat eingesetzt?

Prednicarbat wird zur Behandlung verschiedener entzündlicher Hauterkrankungen verschrieben, die auf Kortikosteroide ansprechen. Zu den häufigen Indikationen zählen:

  • Atopische Dermatitis (Neurodermitis)
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Kontaktekzeme
  • Dyshidrotisches Ekzem (Hand- und Fußekzem)
  • Seborrhoisches Ekzem
  • Lichen simplex chronicus (Neurodermitis circumscripta)
  • Andere nicht-infektiöse entzündliche Hauterkrankungen

Es ist wichtig, dass die Diagnose von einer Fachperson gestellt wird, da nicht alle Hauterkrankungen mit Kortikosteroiden behandelt werden sollten. Insbesondere bei bakteriellen, viralen oder pilzbedingten Hautinfektionen ist Prednicarbat nicht indiziert und kann sogar kontraproduktiv sein. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker können bei der Auswahl der geeigneten Therapie beraten und unterstützen.

Anwendungshinweise und Dosierung

Die Anwendung von Prednicarbat sollte genau nach den Anweisungen der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes erfolgen. In der Regel wird das Medikament ein- bis zweimal täglich in einer dünnen Schicht auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Die Dauer der Anwendung ist abhängig von der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung, sollte jedoch ohne ärztliche Rücksprache nicht länger als vier Wochen betragen.

Es ist wichtig, die Hände vor und nach der Anwendung zu waschen, es sei denn, die Hände sind selbst die zu behandelnde Stelle. Kontakt mit Augen, Mund und anderen Schleimhäuten sollte vermieden werden. Bei der Anwendung im Gesicht oder an anderen empfindlichen Körperstellen ist besondere Vorsicht geboten, und die Anwendungsdauer sollte möglichst kurz gehalten werden, da hier das Risiko für Nebenwirkungen höher ist.

Apothekerinnen und Apotheker können zusätzliche Hinweise zur korrekten Anwendung geben und dabei helfen, Fragen zur Dosierung und Anwendungsdauer zu klären.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Prednicarbat Nebenwirkungen haben, obwohl nicht jede Person diese bekommt. Zu den möglichen lokalen Nebenwirkungen zählen Hautreizungen, Trockenheit, Atrophie (Dünnerwerden der Haut), Striae (Hautstreifen), Teleangiektasien (erweiterte kleine Blutgefäße), Akneformen der Dermatitis und periorale Dermatitis. Bei längerer Anwendung oder Anwendung unter Okklusion (abdeckenden Verbänden) kann das Risiko für Nebenwirkungen steigen.

Systemische Nebenwirkungen sind aufgrund der geringen Absorption selten, können aber bei übermäßiger Anwendung oder bei Anwendung auf großen Hautflächen nicht ausgeschlossen werden. Dazu gehören Symptome wie Gewichtszunahme, Osteoporose, erhöhter Blutdruck, Glukoseintoleranz und andere Effekte, die mit systemischen Kortikosteroiden assoziiert sind.

Prednicarbat sollte nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile, bei Hauttuberkulose, Hautmanifestationen syphilitischer Prozesse, bei viralen Hauterkrankungen (z.B. Herpes simplex, Varizellen), bei Rosazea, perioraler Dermatitis und bei offenen Wunden. Vor der Anwendung bei Schwangeren, Stillenden oder Kindern sollte eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen oder Unsicherheiten ist es ratsam, sich an eine Ärztin, einen Arzt oder eine Apothekerin bzw. einen Apotheker zu wenden, um Rat und gegebenenfalls eine Anpassung der Therapie zu erhalten.

Interaktionen und besondere Hinweise

Prednicarbat kann Wechselwirkungen mit anderen topisch angewendeten Medikamenten haben, insbesondere wenn diese gleichzeitig auf denselben Hautarealen verwendet werden. Es ist wichtig, die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt sowie die Apothekerin oder den Apotheker über alle aktuellen Medikamente und Hautpflegeprodukte zu informieren.

Bei der Anwendung von Prednicarbat sollte auf eine ausreichende Hautpflege geachtet werden, um die natürliche Schutzbarriere der Haut zu unterstützen und das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren. Es ist auch ratsam, direkte Sonneneinstrahlung auf die behandelten Bereiche zu vermeiden, da die Haut unter Kortikosteroidtherapie empfindlicher gegenüber UV-Strahlung sein kann.

Abschließend ist zu beachten, dass Prednicarbat zwar effektiv in der Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen ist, aber keine Heilung darstellt. Es kann Symptome lindern und Entzündungen reduzieren, aber die zugrunde liegende Ursache der Erkrankung wird dadurch nicht beseitigt. Eine umfassende Behandlung kann auch andere Maßnahmen wie Lebensstiländerungen, Ernährungsumstellungen und die Vermeidung von Auslösern umfassen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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