Molsidomin

Andere bei Herzerkrankungen eingesetzte Vasodilatatoren

Verständnis und Anwendung von Molsidomin in der kardiovaskulären Therapie

Pharmakologische Eigenschaften von Molsidomin

Molsidomin ist ein Arzneistoff, der in der Behandlung von Angina pectoris, einer Form von Brustschmerz, der durch eine unzureichende Blutversorgung des Herzmuskels verursacht wird, eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Nitrate, ähnlich wie Nitroglycerin, wirkt jedoch über einen anderen Mechanismus. Molsidomin wird im Körper zu aktiven Metaboliten umgewandelt, die dann die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) in der glatten Muskulatur der Gefäßwände fördern. Dies führt zu einer Entspannung der Gefäße (Vasodilatation), was den Sauerstoffbedarf des Herzens reduziert und die Durchblutung verbessert.

Die Besonderheit von Molsidomin liegt in seiner Fähigkeit, die Gefäße zu erweitern, ohne dabei die Toleranzentwicklung zu fördern, die bei anderen Nitraten beobachtet wird. Dies macht es zu einer langfristig wirksamen Option in der Angina-pectoris-Therapie. Zudem hat Molsidomin einen geringeren Einfluss auf den Blutdruck als andere Nitrate, was das Risiko von Nebenwirkungen wie Schwindel und Kopfschmerzen verringert.

Indikationen und Dosierung

Molsidomin wird hauptsächlich zur Prophylaxe von Angina-pectoris-Anfällen eingesetzt. Es ist nicht für die akute Behandlung eines Angina-pectoris-Anfalls vorgesehen, sondern dient der langfristigen Kontrolle. Die Dosierung von Molsidomin muss individuell angepasst werden, wobei die übliche Anfangsdosis bei 2 mg dreimal täglich liegt. Abhängig von der Verträglichkeit und der klinischen Reaktion des Patienten kann die Dosis angepasst werden.

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten die Anweisungen ihrer Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker genau befolgen und die Medikation nicht eigenständig verändern. Eine regelmäßige Überprüfung der Therapie ist empfehlenswert, um die optimale Dosis zu gewährleisten und Nebenwirkungen zu minimieren.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Molsidomin Nebenwirkungen hervorrufen. Zu den häufigsten zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckabfall und Reflex-Tachykardie. Seltener können Übelkeit, Erbrechen und allergische Hautreaktionen auftreten. Bei Auftreten von schwerwiegenden Nebenwirkungen sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden.

Molsidomin ist bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Hypotonie, Schock oder akutem Myokardinfarkt kontraindiziert. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder ähnlichen Substanzen sollte es nicht angewendet werden. Vor Beginn einer Therapie mit Molsidomin ist es wichtig, die vollständige Krankengeschichte zu berücksichtigen, um mögliche Risiken zu minimieren.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Molsidomin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, insbesondere mit solchen, die ebenfalls den Blutdruck senken oder die Herzfrequenz beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Beta-Blocker, Calciumkanalblocker und andere Nitrate. Die gleichzeitige Anwendung von Phosphodiesterase-5-Hemmern, wie sie zur Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt werden, kann zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutdrucks führen.

Es ist daher unerlässlich, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen. So kann das Risiko von Wechselwirkungen bewertet und die Therapie entsprechend angepasst werden.

Wichtige Hinweise zur Einnahme

Die Einnahme von Molsidomin sollte stets zur gleichen Tageszeit erfolgen, um eine gleichmäßige Wirkstoffkonzentration im Blut zu gewährleisten. Es kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zusammen mit Alkohol konsumiert wird, da dies die blutdrucksenkende Wirkung verstärken und das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann.

Bei der Einnahme von Molsidomin ist es außerdem wichtig, auf Anzeichen einer Überdosierung zu achten, wie starke Kopfschmerzen, ein Gefühl der Schwäche, Schwindel oder eine übermäßige Blutdrucksenkung. In solchen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

Umgang mit vergessenen Dosen und Absetzen der Medikation

Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte diese eingenommen werden, sobald es bemerkt wird, es sei denn, es ist fast Zeit für die nächste Dosis. In diesem Fall sollte die vergessene Dosis ausgelassen und der normale Einnahmeplan fortgesetzt werden. Eine doppelte Dosis zur Kompensation der vergessenen Einnahme sollte vermieden werden.

Das Absetzen von Molsidomin sollte niemals abrupt erfolgen, sondern immer in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt. Ein plötzliches Absetzen kann zu einer Verschlechterung der Angina-Symptome führen. Eine schrittweise Reduzierung der Dosis kann notwendig sein, um das Risiko von Entzugserscheinungen zu minimieren.

Beratung und Betreuung durch Fachpersonal

Die Behandlung mit Molsidomin erfordert eine regelmäßige Überwachung und Anpassung durch Fachpersonal. Patientinnen und Patienten sollten ermutigt werden, offene Fragen und Bedenken bezüglich ihrer Medikation mit ihren Ärztinnen und Ärzten oder Apothekerinnen und Apothekern zu besprechen. Diese Fachkräfte können wertvolle Informationen über die korrekte Anwendung, mögliche Nebenwirkungen und die Handhabung von Wechselwirkungen bereitstellen.

Die Zusammenarbeit zwischen Patientinnen und Patienten und dem medizinischen Fachpersonal ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine gute Kommunikation können dazu beitragen, das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten zu verbessern und die Wirksamkeit der Behandlung zu maximieren.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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