Alitretinoin

Mittel zur Behandlung der Dermatitis, exkl. Corticosteroide

Alitretinoin: Ein Wirkstoff im Fokus der Dermatologie

Grundlegendes zu Alitretinoin

Alitretinoin, auch bekannt unter dem Namen 9-cis-Retinsäure, ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Retinoide, der in der Medizin vor allem zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt wird. Als synthetisches Derivat von Vitamin A beeinflusst Alitretinoin die Zellproliferation und -differenzierung und hat immunmodulatorische sowie antiinflammatorische Eigenschaften. In der Dermatologie wird Alitretinoin vornehmlich zur Behandlung von schweren Formen des chronischen Handekzems verwendet, insbesondere wenn diese auf herkömmliche Therapien wie topische Steroide nicht ansprechen.

Indikationen: Wann wird Alitretinoin eingesetzt?

  • Chronisches Handekzem
  • Schwere Formen von Ekzemen, die nicht auf Standardtherapien ansprechen
  • Kaposi-Sarkom (topische Formulierung)

Pharmakologische Eigenschaften

Alitretinoin bindet an verschiedene Retinoid-Rezeptoren im Körper und moduliert dadurch die Expression bestimmter Gene, die für die Hautgesundheit relevant sind. Diese Rezeptorbindung führt zu einer Normalisierung der Hautprozesse, die bei Ekzemen gestört sind. Die Substanz wird nach oraler Einnahme gut resorbiert und erreicht nach etwa zwei Stunden ihre maximale Plasmakonzentration. Die Halbwertszeit von Alitretinoin beträgt ungefähr 28 Stunden, was eine einmal tägliche Dosierung ermöglicht. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Galle und den Darm.

Anwendung und Dosierung

Die Dosierung von Alitretinoin ist individuell und sollte von einer Ärztin oder einem Arzt festgelegt werden. Üblicherweise beginnt die Behandlung mit einer täglichen Dosis von 30 mg, die mit der Nahrung eingenommen wird, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen. Die Therapiedauer und die Dosisanpassung hängen vom Ansprechen des Hautzustandes und der Verträglichkeit ab. Eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal, einschließlich Ärztinnen, Ärzten und Apothekerinnen, Apothekern, ist während der Behandlung notwendig.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente kann auch Alitretinoin Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Kopfschmerzen, Hauttrockenheit, Hautrötungen und erhöhte Blutfettwerte. Schwerwiegendere Nebenwirkungen können Leberfunktionsstörungen und eine Erhöhung des Cholesterinspiegels sein. Da Retinoide teratogen sind, darf Alitretinoin nicht während einer Schwangerschaft eingenommen werden und es müssen effektive Verhütungsmethoden angewendet werden. Vor Beginn der Therapie und regelmäßig währenddessen sollten Blutuntersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Alitretinoin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von Vitamin-A-Präparaten, da dies zu einer Hypervitaminose A führen kann. Auch die Kombination mit anderen Retinoiden sollte vermieden werden. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten alle Medikamente, die sie einnehmen, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt oder Apothekerin oder Apotheker besprechen, um mögliche Interaktionen zu vermeiden.

Wichtige Hinweise zur Therapiebegleitung

Eine Therapie mit Alitretinoin erfordert eine sorgfältige Begleitung durch medizinisches Fachpersonal. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen der Leberwerte und Blutfette sowie bei Frauen im gebärfähigen Alter die Durchführung von Schwangerschaftstests vor, während und nach der Behandlung. Patientinnen und Patienten sollten über die Risiken einer Schwangerschaft und die Notwendigkeit einer effektiven Verhütung aufgeklärt werden. Zudem ist eine regelmäßige Hautpflege wichtig, um die durch Alitretinoin verursachte Hauttrockenheit zu minimieren.

Umgang mit Alitretinoin in der Apotheke

Alitretinoin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und sollte nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt verwendet werden. Apothekerinnen und Apotheker spielen eine wichtige Rolle bei der Beratung zur korrekten Einnahme, möglichen Nebenwirkungen und Interaktionen sowie bei der Aufklärung über die Bedeutung der Verhütung während der Therapie. Sie sind auch Ansprechpartnerinnen und -partner für Fragen zur Handhabung und Lagerung des Medikaments.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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