Glecaprevir und Pibrentasvir

Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis C Infektionen

Die Rolle von Glecaprevir und Pibrentasvir in der Behandlung chronischer Hepatitis C

Glecaprevir und Pibrentasvir sind zwei antivirale Wirkstoffe, die in Kombination zur Behandlung der chronischen Hepatitis C, einer viralen Lebererkrankung, eingesetzt werden. Diese Kombinationstherapie hat sich als hochwirksam in der Eliminierung des Hepatitis-C-Virus (HCV) erwiesen und wird für verschiedene Genotypen des Virus empfohlen. Für Patient*innen, die sich mit dieser Erkrankung auseinandersetzen, bietet die Therapie mit Glecaprevir und Pibrentasvir eine Chance auf Heilung und kann langfristige Gesundheitsschäden verhindern.

Indikationen: Wann wird die Kombinationstherapie eingesetzt?

Die Kombination aus Glecaprevir und Pibrentasvir, oft unter dem Handelsnamen Maviret vermarktet, ist für die Behandlung von Erwachsenen mit chronischer Hepatitis C der Genotypen 1 bis 6 ohne Zirrhose oder mit kompensierter Zirrhose indiziert. Sie wird auch bei Patient*innen mit schwerer Niereninsuffizienz und bei solchen, die dialysepflichtig sind, angewendet. Die Therapie ist sowohl für therapienaive als auch für vorbehandelte Patient*innen geeignet.

Wirkmechanismus: Wie funktionieren Glecaprevir und Pibrentasvir?

Glecaprevir ist ein NS3/4A-Proteaseinhibitor, der die Replikation des Hepatitis-C-Virus verhindert, indem er ein Schlüsselenzym des Virus hemmt. Pibrentasvir hingegen ist ein NS5A-Inhibitor, der die Virusvermehrung blockiert, indem er ein weiteres für den Replikationsprozess des Virus notwendiges Protein hemmt. Die Kombination dieser beiden Wirkstoffe führt zu einer dualen Hemmung des Lebenszyklus des Hepatitis-C-Virus, was die Viruslast im Körper der Patient*innen drastisch reduziert und letztlich zur Eliminierung des Virus führen kann.

Verabreichung und Dosierung

Die Standarddosierung von Glecaprevir und Pibrentasvir besteht aus der täglichen Einnahme von drei Tabletten über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen, abhängig von der Vorgeschichte der Hepatitis-C-Infektion, dem Vorhandensein einer Zirrhose und dem spezifischen HCV-Genotyp. Die Tabletten sollten als Ganzes mit Nahrung eingenommen werden. Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen ihrer Ärzt*innen oder Apotheker*innen genau befolgen und die Medikation nicht ohne Rücksprache absetzen, da dies die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen kann.

Mögliche Nebenwirkungen und Management

Wie bei allen Medikamenten kann die Behandlung mit Glecaprevir und Pibrentasvir Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder Patient diese erfährt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Seltener können auch ernstere Nebenwirkungen wie Leberprobleme, allergische Reaktionen und Anzeichen einer Laktatazidose auftreten. Patient*innen sollten bei Auftreten von Nebenwirkungen umgehend ihre Ärzt*innen oder Apotheker*innen kontaktieren, um entsprechende Maßnahmen zu besprechen und die Symptome zu managen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Glecaprevir und Pibrentasvir können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit der Therapie beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Es ist entscheidend, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen über alle verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen. Bestimmte Medikamente, wie Antikoagulantien, Antikonvulsiva, immunmodulatorische Medikamente und einige Antazida, erfordern besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen.

Überwachung während der Behandlung

Während der Behandlung mit Glecaprevir und Pibrentasvir ist eine regelmäßige Überwachung durch Ärzt*innen erforderlich, um die Wirksamkeit der Therapie zu bewerten und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Bluttests zur Überprüfung der Leberfunktion und der Viruslast. Patient*innen sollten alle geplanten Termine wahrnehmen und bei Bedarf zwischen den Terminen Kontakt zu ihren Ärzt*innen oder Apotheker*innen aufnehmen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen sollten darauf hingewiesen werden, dass die Behandlung mit Glecaprevir und Pibrentasvir nicht vor einer erneuten Infektion mit Hepatitis C schützt. Daher sind präventive Maßnahmen wie der Gebrauch von Kondomen und die Vermeidung von gemeinsam genutzten Nadeln weiterhin wichtig. Zudem sollten Patient*innen während der Behandlung und für einige Monate danach keinen Alkohol konsumieren, da dies die Leber zusätzlich belasten kann.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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