Anthracycline und verwandte Substanzen

Anthracycline und verwandte Substanzen

Anthracycline: Schlüsselwirkstoffe in der Krebstherapie

Anthracycline sind eine Klasse von stark wirksamen Chemotherapeutika, die in der Behandlung verschiedener Krebsarten eine zentrale Rolle spielen. Sie werden aufgrund ihrer Fähigkeit, die DNA-Replikation von Krebszellen zu stören und diese zum Absterben zu bringen, in der Onkologie eingesetzt. Für Patient*innen, die sich einer Krebstherapie unterziehen, sind Informationen über die Wirkweise, Anwendungsgebiete, mögliche Nebenwirkungen und das Management dieser Nebenwirkungen von großer Bedeutung.

Anwendungsgebiete von Anthracyclinen

Anthracycline werden zur Behandlung einer Vielzahl von Krebserkrankungen eingesetzt. Dazu gehören unter anderem:

  • Akute Leukämien
  • Lymphome
  • Brustkrebs
  • Eierstockkrebs
  • Magencarcinome
  • Sarkome

Die Auswahl des spezifischen Anthracyclins und die Dosierung hängen von der Art des Krebses, dem Stadium der Erkrankung, der Gesundheit des Patienten bzw. der Patientin und anderen Faktoren ab. Ärzt*innen und Apotheker*innen arbeiten eng zusammen, um die optimale Therapie für jeden einzelnen Fall zu bestimmen.

Wirkmechanismus von Anthracyclinen

Anthracycline wirken, indem sie sich in die DNA-Doppelhelix einlagern und dadurch die DNA- und RNA-Synthese stören. Dies führt zum Zelltod, da die Krebszellen ihre genetische Information nicht mehr erfolgreich replizieren können. Zusätzlich erzeugen Anthracycline freie Radikale, die die Zellmembranen schädigen und weitere zytotoxische Effekte hervorrufen.

Mögliche Nebenwirkungen und deren Management

Die Behandlung mit Anthracyclinen kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen, die von leicht bis schwerwiegend reichen können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Kardiotoxizität (Herzschäden)
  • Myelosuppression (Unterdrückung der Blutkörperchenproduktion)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Mundschleimhautentzündung (Mukositis)
  • Hautreaktionen
  • Infektionsanfälligkeit aufgrund der Immunsuppression

Die Kardiotoxizität ist eine besonders schwerwiegende Nebenwirkung, die durch regelmäßige Herzfunktionsprüfungen überwacht werden muss. Ärzt*innen und Apotheker*innen können Medikamente zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen verschreiben und beraten zur Mundhygiene, um Mukositis zu vermeiden. Das Risiko von Infektionen kann durch prophylaktische Antibiotika und eine sorgfältige Überwachung der Blutwerte reduziert werden.

Langzeitfolgen und Nachsorge

Nach einer Therapie mit Anthracyclinen können Langzeitfolgen auftreten, die eine kontinuierliche Nachsorge erforderlich machen. Dazu zählen insbesondere kardiale Probleme, die auch Jahre nach der Behandlung auftreten können. Regelmäßige kardiologische Untersuchungen sind daher für Patient*innen, die mit Anthracyclinen behandelt wurden, von großer Bedeutung. Darüber hinaus sollten Patient*innen auf Anzeichen einer sekundären Neoplasie achten, da Anthracycline das Risiko für die Entwicklung eines zweiten Krebses erhöhen können.

Interaktionen und Kontraindikationen

Anthracycline können mit einer Reihe anderer Medikamente interagieren, was ihre Wirksamkeit und das Risiko von Nebenwirkungen beeinflussen kann. Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, mit ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin oder Apotheker*in besprechen. Bestimmte Vorerkrankungen, wie eine eingeschränkte Herzfunktion oder eine vorherige Behandlung mit Anthracyclinen, können Kontraindikationen für die Verwendung dieser Medikamente darstellen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die mit Anthracyclinen behandelt werden, sollten engmaschig von ihrem onkologischen Team betreut werden. Es ist wichtig, dass sie alle Termine zur Überwachung und Nachsorge wahrnehmen und bei neuen Symptomen oder Veränderungen ihres Gesundheitszustandes sofort ihre Ärzt*innen oder Apotheker*innen informieren. Eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung, kann dazu beitragen, das Wohlbefinden während und nach der Behandlung zu verbessern.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

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