Intravaginale Kontrazeptiva

Intravaginale Kontrazeptiva

Intravaginale Verhütungsmethoden: Ein umfassender Überblick

Definition und Wirkungsweise intravaginaler Kontrazeptiva

Intravaginale Kontrazeptiva sind Verhütungsmittel, die in die Vagina eingeführt werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Diese Methoden nutzen verschiedene Wirkmechanismen, um die Befruchtung der Eizelle durch Spermien zu verhindern oder die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter zu blockieren. Zu den gängigen intravaginalen Kontrazeptiva zählen der Vaginalring und das Diaphragma.

Der Vaginalring, auch bekannt als NuvaRing, ist ein flexibler Kunststoffring, der kontinuierlich niedrige Dosen von Östrogen und Progestin freisetzt. Diese Hormone verhindern den Eisprung und verdicken den Zervixschleim, was das Eindringen von Spermien erschwert. Das Diaphragma hingegen ist eine Barriere-Methode, die vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina eingeführt wird und die Spermien daran hindert, in die Gebärmutter zu gelangen.

Anwendung und korrekte Handhabung

Die korrekte Anwendung ist entscheidend für die Wirksamkeit intravaginaler Kontrazeptiva. Der Vaginalring wird für drei Wochen in die Vagina eingeführt, gefolgt von einer ringfreien Woche, in der eine Entzugsblutung stattfindet. Anschließend wird ein neuer Ring eingesetzt. Das Diaphragma muss vor jedem Geschlechtsverkehr mit Spermizid bestrichen und in die Vagina eingeführt werden. Nach dem Geschlechtsverkehr sollte es mindestens sechs Stunden in der Vagina verbleiben, bevor es entfernt, gereinigt und aufbewahrt wird.

Es ist wichtig, dass Nutzer*innen die Anweisungen für die jeweilige Verhütungsmethode genau befolgen und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einholen oder sich an eine*n Apotheker*in wenden.

Vorteile und Limitationen

Intravaginale Kontrazeptiva bieten mehrere Vorteile, wie eine hohe Wirksamkeit bei korrekter Anwendung und die Möglichkeit, die Verhütung selbst zu kontrollieren. Sie erfordern keine tägliche Aufmerksamkeit wie die Pille und können bei manchen Nutzer*innen zu einer Regulierung des Menstruationszyklus führen.

Dennoch gibt es auch Limitationen. Der Vaginalring kann bei manchen Nutzer*innen zu vaginalen Irritationen oder Ausfluss führen. Das Diaphragma bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) und muss genau passend ausgewählt werden, um effektiv zu sein. Zudem erfordert es eine gewisse Planung und kann das spontane Erleben von Sexualität einschränken.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Kontrazeptiva können auch bei intravaginalen Methoden Nebenwirkungen auftreten. Hormonelle Nebenwirkungen des Vaginalrings können Kopfschmerzen, Übelkeit, Brustspannen und Stimmungsschwankungen umfassen. Bei der Verwendung eines Diaphragmas können allergische Reaktionen auf das Material oder das Spermizid auftreten.

Bestimmte medizinische Bedingungen können die Verwendung intravaginaler Kontrazeptiva einschränken. Dazu gehören unter anderem Thrombose-Risiken, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aktive Lebererkrankungen und bei Diaphragmen eine Geschichte von Toxischem Schocksyndrom. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre medizinische Vorgeschichte mit ihrem*r Arzt*Ärztin oder Apotheker*in besprechen, um die beste Verhütungsmethode für ihre individuelle Situation zu finden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Der Vaginalring kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die seine Wirksamkeit beeinträchtigen. Dazu zählen bestimmte Antibiotika, Antiepileptika und pflanzliche Präparate wie Johanniskraut. Patient*innen sollten daher immer ihren*r Arzt*Ärztin oder Apotheker*in über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen.

Verfügbarkeit und Kosten

Intravaginale Kontrazeptiva sind auf Rezept erhältlich und die Kosten können je nach Gesundheitssystem und Versicherungsschutz variieren. In einigen Ländern werden die Kosten für Verhütungsmittel von der Krankenversicherung ganz oder teilweise übernommen. Es ist ratsam, sich über die Kosten und die Erstattungsmöglichkeiten zu informieren, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

Individuelle Beratung und Anpassung

Die Wahl des richtigen Verhütungsmittels ist eine individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt, einschließlich persönlicher Präferenzen, Lebensstil und gesundheitlicher Vorgeschichte. Eine umfassende Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin sowie Apotheker*innen kann dabei helfen, das am besten geeignete intravaginale Kontrazeptivum zu finden und sicherzustellen, dass es korrekt angewendet wird.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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