Gemtuzumab ozogamicin

Andere monoklonale Antikörper und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate

Gemtuzumab Ozogamicin: Ein zielgerichtetes Therapeutikum in der Onkologie

Therapeutische Anwendung von Gemtuzumab Ozogamicin

Gemtuzumab Ozogamicin, auch bekannt unter dem Handelsnamen Mylotarg, ist ein Arzneimittel, das in der Behandlung bestimmter Formen der akuten myeloischen Leukämie (AML) eingesetzt wird. AML ist eine aggressive Form von Blutkrebs, die die myeloischen Zellen im Knochenmark betrifft. Dieses Medikament wird speziell für Patient*innen verwendet, die eine CD33-positive AML aufweisen, was bedeutet, dass die Krebszellen ein bestimmtes Protein namens CD33 auf ihrer Oberfläche tragen. Gemtuzumab Ozogamicin wird oft bei Patient*innen angewendet, die für eine intensive Chemotherapie nicht geeignet sind, und kann auch als Teil einer Kombinationstherapie eingesetzt werden.

Wirkmechanismus

Gemtuzumab Ozogamicin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das aus einem monoklonalen Antikörper besteht, der gegen das CD33-Antigen gerichtet ist, und einem Zytostatikum, das als Ozogamicin bezeichnet wird. Der Antikörper bindet gezielt an das CD33-Protein auf den Leukämiezellen. Nach der Bindung wird das Konjugat von den Zellen aufgenommen und das Zytostatikum freigesetzt, welches dann die DNA der Krebszellen schädigt und deren Tod herbeiführt. Diese zielgerichtete Therapie soll gesunde Zellen schonen und die Nebenwirkungen im Vergleich zu herkömmlichen Chemotherapien reduzieren.

Verabreichung und Dosierung

Die Verabreichung von Gemtuzumab Ozogamicin erfolgt intravenös und wird üblicherweise in einem Krankenhaus oder einer spezialisierten Klinik unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal durchgeführt. Die Dosierung und die Anzahl der Behandlungszyklen hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Gesundheitszustandes der Patient*innen, des Ansprechens auf die Therapie und der Verträglichkeit des Medikaments. Ärzt*innen und Apotheker*innen arbeiten eng zusammen, um die optimale Dosierung für jeden einzelnen Patienten zu bestimmen und die Therapie entsprechend anzupassen.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Krebstherapien kann auch die Behandlung mit Gemtuzumab Ozogamicin Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blutungen, Infektionen und Reaktionen an der Infusionsstelle. Schwerwiegendere Nebenwirkungen können eine Leberschädigung, einschließlich einer schweren Erkrankung namens venookklusive Erkrankung (VOD), und eine Unterdrückung des Knochenmarks umfassen, was zu einem verringerten Blutzellgehalt führt. Patient*innen werden während der Behandlung sorgfältig überwacht, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollten Patient*innen sofort ihre Ärzt*innen oder Apotheker*innen kontaktieren.

Interaktionen und Kontraindikationen

Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Kräuterprodukte informieren, die sie einnehmen, da Gemtuzumab Ozogamicin mit anderen Substanzen interagieren und unerwünschte Wirkungen hervorrufen kann. Bestimmte Medikamente können die Wirksamkeit von Gemtuzumab Ozogamicin beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Das Medikament ist kontraindiziert bei Patient*innen, die eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile aufweisen, sowie bei Patient*innen mit schweren Leberproblemen oder VOD in der Vorgeschichte.

Überwachung und Nachsorge

Die Überwachung während der Behandlung mit Gemtuzumab Ozogamicin ist entscheidend, um die Sicherheit der Patient*innen zu gewährleisten und die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen. Regelmäßige Bluttests und Untersuchungen sind erforderlich, um die Blutzellzahlen zu überwachen und die Leberfunktion zu prüfen. Nach Abschluss der Therapie ist eine sorgfältige Nachsorge notwendig, um mögliche Spätfolgen zu erkennen und zu behandeln. Patient*innen sollten eng mit ihren Behandlungsteams zusammenarbeiten und alle geplanten Nachsorgetermine wahrnehmen.

Wichtige Hinweise für Patient*innen

Patient*innen, die mit Gemtuzumab Ozogamicin behandelt werden, sollten sich bewusst sein, dass die Immunantwort auf Infektionen während der Therapie beeinträchtigt sein kann. Es ist wichtig, Infektionsrisiken zu minimieren und bei Anzeichen einer Infektion sofort medizinische Hilfe zu suchen. Patient*innen sollten auch über alle geplanten Impfungen mit ihren Ärzt*innen sprechen, da einige Impfstoffe während der Behandlung möglicherweise nicht sicher sind. Es ist ratsam, während der Behandlung und für einen bestimmten Zeitraum danach auf Schwangerschaft zu verzichten, da Gemtuzumab Ozogamicin schädliche Auswirkungen auf den Fötus haben kann. Eine zuverlässige Verhütungsmethode wird für Patient*innen im gebärfähigen Alter empfohlen.

Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsteam

Die Entscheidung für eine Behandlung mit Gemtuzumab Ozogamicin sollte nach einer umfassenden Aufklärung durch das behandelnde Gesundheitsteam und nach sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren Behandlungsoptionen getroffen werden. Patient*innen sollten sich aktiv an ihrer Behandlungsplanung beteiligen und alle Fragen und Bedenken mit ihren Ärzt*innen und Apotheker*innen besprechen. Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsteam sind entscheidend für den Erfolg der Therapie und das Wohlbefinden der Patient*innen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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