Prilocain

Amide

Prilocain: Ein Lokalanästhetikum im Fokus

Prilocain ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Lokalanästhetika, der in der Medizin zur vorübergehenden Ausschaltung der Schmerzempfindung eingesetzt wird. Es ermöglicht Patient*innen eine schmerzfreie Durchführung verschiedener medizinischer Eingriffe. Im Folgenden werden die relevanten Aspekte von Prilocain detailliert erläutert, um sowohl Fachpersonal als auch Laien einen umfassenden Überblick zu verschaffen.

Indikationen: Wann wird Prilocain verwendet?

Prilocain wird für eine Vielzahl von medizinischen Prozeduren eingesetzt, bei denen eine lokale Schmerzausschaltung erforderlich ist. Dazu gehören:

  • Zahnmedizinische Eingriffe, wie Füllungen oder Zahnextraktionen
  • Kleine chirurgische Eingriffe an der Hautoberfläche
  • Legen von Venenkathetern oder anderen invasiven Zugängen
  • Diagnostische Verfahren, wie Biopsien
  • Behandlung von chronischen Schmerzzuständen, wie Neuralgien

Pharmakologie: Wie wirkt Prilocain?

Prilocain gehört zur Familie der Aminoamid-Lokalanästhetika. Es blockiert die Natriumkanäle in den Nervenzellmembranen, wodurch die Fortleitung von Schmerzsignalen unterbrochen wird. Dies führt zu einer temporären Verlust der Empfindung in dem behandelten Bereich. Prilocain zeichnet sich durch einen schnellen Wirkungseintritt und eine mittellange Wirkdauer aus.

Anwendung und Dosierung

Die Anwendung und Dosierung von Prilocain muss individuell auf den Patienten bzw. die Patientin und den jeweiligen Eingriff abgestimmt werden. Ärzt*innen und Apotheker*innen beraten hinsichtlich der optimalen Konzentration und Menge. Prilocain kann als Injektionslösung oder in Form von Cremes und Gelen topisch angewendet werden.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Anwendung von Prilocain Nebenwirkungen hervorrufen. Zu den häufigsten zählen:

  • Leichte lokale Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen oder Brennen an der Einstichstelle
  • Systemische Reaktionen wie Schwindel, Nervosität oder Übelkeit
  • In seltenen Fällen allergische Reaktionen

Kontraindikationen für die Verwendung von Prilocain sind unter anderem:

  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
  • Bestimmte Herzerkrankungen
  • Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • Methämoglobinämie, eine seltene Bluterkrankung

Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre vollständige Krankengeschichte mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin sowie dem Apotheker oder der Apothekerin teilen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Prilocain kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von:

  • Medikamenten, die Methämoglobinämie fördern können
  • Bestimmten Herzmedikamenten, wie Beta-Blockern
  • Antikoagulantien (Blutverdünnern)

Die Liste der Wechselwirkungen ist nicht abschließend, daher sollten alle Medikamente, die der Patient oder die Patientin einnimmt, im Vorfeld mit dem Arzt oder der Ärztin sowie dem Apotheker oder der Apothekerin besprochen werden.

Wichtige Hinweise für die Patientensicherheit

Um die Sicherheit der Patient*innen zu gewährleisten, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Die genaue Einhaltung der vom Arzt oder der Ärztin verschriebenen Dosierung
  • Die umfassende Aufklärung über bestehende Allergien und Vorerkrankungen
  • Die Berücksichtigung der aktuellen Medikation und möglicher Wechselwirkungen
  • Die Beachtung von Anweisungen zur Nachsorge, um Komplikationen zu vermeiden

Bei Fragen oder Unsicherheiten stehen Ärzt*innen und Apotheker*innen als kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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