Palivizumab

Antivirale monoklonale Antikörper

Palivizumab: Ein monoklonaler Antikörper zur Prävention von RSV-Infektionen

Was ist Palivizumab und wie wirkt es?

Palivizumab ist ein monoklonaler Antikörper, der speziell entwickelt wurde, um schwerwiegende Infektionen der Atemwege zu verhindern, die durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht werden. RSV ist ein häufiger Erreger von Atemwegserkrankungen bei Kindern und kann bei Säuglingen und Kleinkindern mit bestimmten Risikofaktoren zu schweren Erkrankungen führen. Palivizumab bindet an das Fusionsprotein des RSV, wodurch verhindert wird, dass das Virus in die Wirtszellen eindringt und sich vermehrt. Diese präventive Maßnahme kann das Risiko einer Hospitalisierung aufgrund von RSV-bedingten Atemwegserkrankungen signifikant reduzieren.

Indikationen: Wann wird Palivizumab eingesetzt?

Der Einsatz von Palivizumab ist für bestimmte Gruppen von Kindern mit einem erhöhten Risiko für schwere RSV-Erkrankungen indiziert. Dazu gehören insbesondere Frühgeborene, Kinder mit einer chronischen Lungenerkrankung der Frühgeborenen (CLD) oder mit einer angeborenen Herzerkrankung (AHK). Ärzt*innen und Apotheker*innen können die Notwendigkeit einer Behandlung mit Palivizumab auf Grundlage individueller Risikofaktoren und der jeweiligen RSV-Saison beurteilen.

Dosierung und Verabreichung

Palivizumab wird in der Regel einmal monatlich während der RSV-Saison intramuskulär verabreicht. Die Dosierung basiert auf dem Gewicht des Kindes und muss möglicherweise im Verlauf der Behandlung angepasst werden, wenn das Kind an Gewicht zunimmt. Es ist wichtig, dass die Behandlung regelmäßig und über die gesamte Dauer der RSV-Saison fortgesetzt wird, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Die genaue Dosierung und Dauer der Prophylaxe sollten von medizinischem Fachpersonal festgelegt werden.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei jedem medizinischen Präparat kann auch die Verabreichung von Palivizumab mit Nebenwirkungen verbunden sein, obwohl diese in der Regel mild und vorübergehend sind. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Reaktionen an der Injektionsstelle, wie Schmerzen oder Schwellungen, sowie Fieber und Hautausschlag. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Reaktionen auftreten. Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuungspersonen über mögliche Nebenwirkungen informiert sind und bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder anderen schweren Symptomen unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Bislang sind keine spezifischen Wechselwirkungen von Palivizumab mit anderen Medikamenten bekannt. Dennoch sollten Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel oder Kräuterpräparate, die das Kind einnimmt, informiert werden, um mögliche Interaktionen zu überwachen und zu vermeiden.

Wichtige Hinweise für die Praxis

Die Entscheidung für eine Prophylaxe mit Palivizumab sollte auf einer sorgfältigen Abwägung des individuellen Risikos eines Kindes für eine schwere RSV-Erkrankung basieren. Die Kosten für die Behandlung können hoch sein, und nicht alle Versicherungen übernehmen diese ohne Weiteres. Es ist daher ratsam, vor Beginn der Therapie eine Kostenklärung durchzuführen. Zudem sollte die Verabreichung von Palivizumab in einer medizinischen Einrichtung erfolgen, in der im Falle einer allergischen Reaktion sofort gehandelt werden kann.

Wissenschaftliche Studien und Wirksamkeit

Die Zulassung von Palivizumab basiert auf umfangreichen klinischen Studien, die eine signifikante Reduktion der RSV-bedingten Hospitalisierungsrate bei Kindern mit hohem Risiko gezeigt haben. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Palivizumab sind durch diese Studien gut dokumentiert. Dennoch wird die Forschung fortgesetzt, um das Verständnis für die optimale Anwendung von Palivizumab zu vertiefen und um neue Anwendungsgebiete zu erschließen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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