HER2 (Humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2)-Inhibitoren

HER2 (Humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2)-Inhibitoren

Verständnis und Bedeutung von HER2-Inhibitoren in der medizinischen Therapie

HER2 (Humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2) ist ein Protein, das auf der Oberfläche einiger Krebszellen überexprimiert wird und eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und Progression bestimmter Krebsarten spielt. HER2-Inhibitoren sind Medikamente, die gezielt gegen diesen Rezeptor gerichtet sind und in der Behandlung von HER2-positiven Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs und Magenkrebs, eingesetzt werden. Diese zielgerichteten Therapien haben die Behandlungsmöglichkeiten und die Prognose für Patient*innen mit HER2-positiven Tumoren erheblich verbessert.

Pathophysiologie des HER2-Proteins und dessen Rolle bei Krebserkrankungen

HER2 ist ein Mitglied der Familie der epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptoren (EGFR), die an der Zellwachstumsregulation beteiligt sind. Eine Überexpression oder Genamplifikation von HER2 führt zu einer verstärkten Zellteilung und Tumorwachstum. HER2-positive Tumoren sind oft aggressiver und mit einer schlechteren Prognose verbunden als HER2-negative Tumoren. Daher ist die Identifizierung des HER2-Status ein entscheidender Schritt in der Diagnose und Behandlungsplanung.

Therapeutische Ansätze mit HER2-Inhibitoren

HER2-Inhibitoren umfassen monoklonale Antikörper, Tyrosinkinase-Inhibitoren und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Monoklonale Antikörper wie Trastuzumab binden direkt an das HER2-Protein auf der Zelloberfläche und verhindern dessen Signalübertragung. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Lapatinib blockieren die intrazelluläre Domäne des Rezeptors und damit die Signalweiterleitung. Antikörper-Wirkstoff-Konjugate wie Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) kombinieren die gezielte Bindung an HER2 mit der Abgabe eines zytotoxischen Wirkstoffs direkt in die Krebszelle.

Indikationen und Einsatzgebiete von HER2-Inhibitoren

HER2-Inhibitoren werden hauptsächlich zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs und Magenkrebs eingesetzt. Sie können sowohl in der adjuvanten Situation (zur Verhinderung des Wiederauftretens nach einer Operation) als auch in der metastasierten Situation verwendet werden. Die Auswahl des spezifischen HER2-Inhibitors und des Behandlungsschemas hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Krankheitsstadiums, der Vorbehandlung und der Verträglichkeit.

Wirksamkeit und Studienlage

Klinische Studien haben gezeigt, dass HER2-Inhibitoren die Überlebensraten verbessern und das Risiko eines Krankheitsrückfalls verringern können. Die Wirksamkeit der Behandlung wird durch regelmäßige Überwachung und Anpassung der Therapie an die individuelle Reaktion des Patienten oder der Patientin sichergestellt. Die Kombination von HER2-Inhibitoren mit Chemotherapie oder anderen zielgerichteten Therapien kann die Wirksamkeit weiter erhöhen.

Nebenwirkungen und Management

Die Behandlung mit HER2-Inhibitoren kann Nebenwirkungen verursachen, die von mild bis schwer reichen können. Dazu gehören kardiale Dysfunktion, Lebertoxizität, Hautausschläge und gastrointestinale Beschwerden. Ein engmaschiges Monitoring, insbesondere der Herzfunktion, ist erforderlich. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollten Patient*innen ihren Arzt oder ihre Ärztin oder Apotheker*in konsultieren, um das weitere Vorgehen zu besprechen und gegebenenfalls die Therapie anzupassen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Patientenbetreuung

Die Behandlung mit HER2-Inhibitoren erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Onkolog*innen, Kardiolog*innen, Apotheker*innen und weiteren Fachkräften des Gesundheitswesens. Eine individuelle Patientenbetreuung, die Aufklärung über die Erkrankung und die Therapie sowie die Unterstützung bei der Bewältigung von Nebenwirkungen sind entscheidend für den Therapieerfolg.

Informationsquellen und Beratung

Patient*innen und ihre Angehörigen sollten ermutigt werden, sich über HER2-positive Erkrankungen und die verfügbaren Therapieoptionen zu informieren. Zuverlässige Informationsquellen sind Fachgesellschaften, klinische Leitlinien und Patientenorganisationen. Für eine individuelle Beratung stehen Ärzt*innen und Apotheker*innen zur Verfügung, um Fragen zu klären und Unterstützung anzubieten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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