Avelumab

PD-1/PDL-1 (Programmed Cell Death-1-Rezeptor/Programmed Cell Death-Ligand-1)-Inhibitoren

Avelumab: Ein innovativer Immuncheckpoint-Inhibitor

Avelumab ist ein monoklonaler Antikörper, der in der Onkologie zur Behandlung bestimmter Krebsarten eingesetzt wird. Als Immuncheckpoint-Inhibitor zielt Avelumab darauf ab, die natürliche Fähigkeit des Immunsystems zu stärken, Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Dieser Wirkstoff wurde speziell entwickelt, um an das Protein PD-L1 (Programmed Death-Ligand 1) zu binden, das auf der Oberfläche von vielen Krebszellen vorkommt und die Immunantwort unterdrücken kann. Durch die Blockade von PD-L1 kann Avelumab das Tarnsignal der Krebszellen stören und es dem Immunsystem ermöglichen, die Krebszellen als fremd zu erkennen und anzugreifen.

Indikationen: Wann wird Avelumab eingesetzt?

Avelumab wird für die Behandlung von Patient*innen mit bestimmten Krebsarten verwendet, darunter:

  • Metastasierter Merkelzellkarzinom (MCC) - Avelumab ist für die Behandlung von Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren mit metastasiertem MCC zugelassen, einer seltenen und aggressiven Form von Hautkrebs.
  • Urothelkarzinom - Bei Patient*innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, die nach einer platinhaltigen Chemotherapie eine Progression erfahren haben, kann Avelumab als Erhaltungstherapie eingesetzt werden.
  • Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) - In Kombination mit anderen Therapien kann Avelumab bei bestimmten Formen von NSCLC verwendet werden.

Die Entscheidung für eine Behandlung mit Avelumab sollte auf einer gründlichen medizinischen Bewertung basieren, und Ärzt*innen sowie Apotheker*innen können Patient*innen beraten, ob Avelumab für ihre spezifische Situation geeignet ist.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Avelumab?

Der Wirkmechanismus von Avelumab basiert auf der Inhibition des PD-1/PD-L1-Signalwegs, einem kritischen Weg, der von Krebszellen genutzt wird, um der Erkennung durch das Immunsystem zu entgehen. PD-L1 wird von vielen Tumorzellen exprimiert und kann an PD-1-Rezeptoren auf T-Zellen binden, was zu einer Hemmung der T-Zell-Aktivität führt. Avelumab bindet an PD-L1 und verhindert so dessen Interaktion mit PD-1. Dies führt zur Reaktivierung der T-Zellen und ermöglicht es ihnen, die Krebszellen effektiver anzugreifen.

Anwendung und Dosierung

Avelumab wird intravenös verabreicht, üblicherweise alle zwei Wochen. Die Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Körpergewichts des Patienten oder der Patientin, der spezifischen Krebsart und des Ansprechens auf die Behandlung. Die Infusion sollte unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal erfolgen, das im Umgang mit Krebsmedikamenten geschult ist. Vor Beginn der Behandlung mit Avelumab werden Patient*innen auf mögliche Kontraindikationen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten untersucht.

Mögliche Nebenwirkungen und Management

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Behandlung mit Avelumab Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Infusionsreaktionen, Hautausschlag, Diarrhö und Übelkeit. Schwerwiegendere Nebenwirkungen können immunvermittelte Reaktionen sein, wie Pneumonitis, Hepatitis, Kolitis, Endokrinopathien und Nephritis. Patient*innen sollten über die Anzeichen und Symptome dieser Reaktionen informiert werden und bei Auftreten von Nebenwirkungen sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Ärzt*innen und Apotheker*innen spielen eine wichtige Rolle bei der Überwachung und dem Management dieser Nebenwirkungen.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Avelumab ist nicht für alle Patient*innen geeignet. Personen mit bekannten Überempfindlichkeiten gegenüber Avelumab oder seinen Bestandteilen sollten dieses Medikament nicht erhalten. Zusätzlich sollten Ärzt*innen und Apotheker*innen Patient*innen mit Autoimmunerkrankungen oder solche, die immunsuppressive Medikamente einnehmen, sorgfältig überwachen, da Avelumab das Risiko für immunvermittelte Nebenwirkungen erhöhen kann. Vor Beginn der Therapie sollten mögliche Risiken und Vorteile sorgfältig abgewogen werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Die Kombination von Avelumab mit anderen Medikamenten kann zu Wechselwirkungen führen, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Avelumab beeinflussen können. Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, einschließlich verschreibungspflichtiger und nicht verschreibungspflichtiger Medikamente sowie pflanzlicher Präparate, die sie einnehmen, mit ihrem behandelnden Arzt oder Apotheker besprechen.

Überwachung während der Behandlung

Während der Behandlung mit Avelumab ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich, um die Wirksamkeit der Therapie zu bewerten und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören Bluttests, Bildgebungsverfahren und körperliche Untersuchungen. Patient*innen sollten engmaschig von einem interdisziplinären Team aus Onkolog*innen, Pflegefachkräften und Apotheker*innen betreut werden.

Unterstützende Maßnahmen und Patientenbetreuung

Die Behandlung mit Avelumab kann für Patient*innen sowohl physisch als auch emotional belastend sein. Unterstützende Maßnahmen wie Ernährungsberatung, psychologische Unterstützung und Schmerzmanagement können dazu beitragen, die Lebensqualität während der Behandlung zu verbessern. Patient*innen sollten ermutigt werden, alle Bedenken oder Fragen, die sie haben, mit ihrem Behandlungsteam zu besprechen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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