Atorvastatin

HMG-CoA-Reduktasehemmer

Atorvastatin: Ein Eckpfeiler in der Lipidtherapie

Atorvastatin gehört zur Klasse der Statine, einer Gruppe von Medikamenten, die primär zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel eingesetzt werden. Es ist eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente weltweit und spielt eine entscheidende Rolle in der Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen. Dieser Wirkstoff wird nicht nur zur Senkung des Cholesterinspiegels verwendet, sondern auch zur Verringerung des Risikos für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Angina pectoris bei Patient*innen, die bereits kardiovaskuläre Probleme haben oder ein hohes Risiko dafür aufweisen.

Indikationen: Wann wird Atorvastatin eingesetzt?

Atorvastatin wird hauptsächlich zur Behandlung folgender Beschwerden verschrieben:

  • Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesterinspiegel im Blut)
  • Hyperlipidämie (erhöhte Blutfettwerte)
  • Prävention von kardiovaskulären Ereignissen bei Patient*innen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem erhöhten Risiko dafür
  • Prävention von weiteren Herz-Kreislauf-Ereignissen nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall

Die Entscheidung für die Verwendung von Atorvastatin sollte immer auf einer individuellen Risikobewertung basieren, die von Ärzt*innen oder Apotheker*innen durchgeführt wird.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Atorvastatin?

Atorvastatin hemmt ein Schlüsselenzym in der Cholesterinbiosynthese, die HMG-CoA-Reduktase. Dieses Enzym ist für die Umwandlung von HMG-CoA in Mevalonat verantwortlich, einem frühen und geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in der Synthese von Cholesterin. Durch die Hemmung dieses Enzyms reduziert Atorvastatin die interne Cholesterinproduktion in der Leber, was zu einer Senkung des Gesamtcholesterins, des LDL-Cholesterins (Low-Density-Lipoprotein oder schlechtes Cholesterin) und der Triglyceride im Blut führt. Gleichzeitig kann es zu einem leichten Anstieg des HDL-Cholesterins (High-Density-Lipoprotein oder gutes Cholesterin) kommen.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Atorvastatin variiert je nach Indikation, Alter, Begleiterkrankungen und der Reaktion des Patienten oder der Patientin auf das Medikament. Die übliche Anfangsdosis für Erwachsene liegt bei 10 mg einmal täglich, kann aber je nach Bedarf und Verträglichkeit angepasst werden. Die Maximaldosis beträgt in der Regel 80 mg täglich. Atorvastatin wird oral eingenommen und kann unabhängig von den Mahlzeiten verabreicht werden. Eine regelmäßige Überwachung der Blutfettwerte durch Ärzt*innen oder Apotheker*innen ist erforderlich, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie sicherzustellen.

Mögliche Nebenwirkungen und Interaktionen

Wie alle Medikamente kann auch Atorvastatin Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden (wie Verstopfung, Blähungen, Verdauungsstörungen)
  • Muskelschmerzen
  • Erhöhung der Leberenzyme

Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Rhabdomyolyse (eine Zerstörung von Muskelgewebe, die zu Nierenversagen führen kann) und Leberschäden sind selten, aber möglich. Patient*innen sollten unverzüglich medizinische Hilfe suchen, wenn sie unerklärliche Muskelschmerzen, -schwäche oder -empfindlichkeit, insbesondere in Verbindung mit Fieber oder allgemeinem Unwohlsein, bemerken.

Atorvastatin kann mit einer Reihe von anderen Medikamenten interagieren, was die Wirksamkeit von Atorvastatin beeinträchtigen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, Antimykotika, Medikamente zur Behandlung von HIV und andere Lipidsenker. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente informieren, die sie einnehmen, einschließlich rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Atorvastatin sollte nicht eingenommen werden von:

  • Patient*innen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile
  • Patient*innen mit aktiven Lebererkrankungen oder anhaltenden unerklärlichen Erhöhungen der Leberenzyme
  • Schwangeren oder stillenden Frauen, da das Risiko für den Fötus oder das Kind nicht ausgeschlossen werden kann

Vor Beginn einer Therapie mit Atorvastatin sollten Ärzt*innen oder Apotheker*innen eine vollständige Anamnese und eine körperliche Untersuchung durchführen, um mögliche Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu identifizieren und zu bewerten, ob Atorvastatin das geeignete Medikament für den Patienten oder die Patientin ist.

Wichtige Hinweise zur Lebensführung

Atorvastatin ist am wirksamsten, wenn es als Teil eines umfassenden Behandlungsplans eingesetzt wird, der auch Diät, Bewegung und Gewichtskontrolle umfasst. Patient*innen sollten eine cholesterinarme Diät einhalten und regelmäßige körperliche Aktivität in ihren Alltag integrieren. Zudem ist es wichtig, dass Patient*innen das Rauchen einstellen und einen moderaten Alkoholkonsum einhalten, da diese Faktoren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können.

Die Einnahme von Atorvastatin erfordert eine langfristige Verpflichtung und sollte nicht abrupt ohne Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesetzt werden. Regelmäßige Nachsorgetermine sind erforderlich, um den Fortschritt zu überwachen und die Dosierung bei Bedarf anzupassen.

Die Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und Apotheker*innen ist entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Patient*innen sollten alle Fragen und Bedenken bezüglich ihrer Medikation offen ansprechen, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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