Gipsbinden aus der Apotheke: Anwendung, Vorteile und Tipps

Gipsbinden gehören zur Standardausrüstung jeder medizinischen Einrichtung, sei es im Krankenhaus, beim Orthopäden oder in der Hausarztpraxis. Doch auch in der Hausapotheke können sie nützlich sein. In diesem Artikel erfahren Sie, was Gipsbinden sind, wie sie verwendet werden und welche Vorteile sie bieten.

Was sind Gipsbinden?

Gipsbinden sind medizinische Binden, die mit einem Gipspräparat getränkt sind. Sie werden in der Regel zur Immobilisierung von Brüchen oder anderen Verletzungen verwendet. Bei Kontakt mit Wasser härtet der Gips aus und bildet eine feste, stabilisierende Schicht um das verletzte Körperteil.

Anwendungsgebiete

• Immobilisierung von Brüchen: Bei Knochenbrüchen ist es wichtig, die betroffene Stelle ruhig zu stellen, damit der Knochen korrekt zusammenwächst. Gipsbinden bieten hier eine effiziente Methode zur Stabilisierung.
   
• Nach Operationen: Nach bestimmten chirurgischen Eingriffen kann eine temporäre Immobilisierung mit Gipsbinden notwendig sein, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
   
• Schienen: Bei leichteren Verletzungen, bei denen keine vollständige Immobilisierung erforderlich ist, können Gipsbinden auch zur Anfertigung von Schienen verwendet werden.

Vorteile von Gipsbinden

• Feste Stabilisierung: Einmal gehärtet, bietet der Gips eine sehr stabile Unterstützung und schützt das verletzte Körperteil effektiv vor Bewegung.Einfache Anwendung: Gipsbinden lassen sich leicht formen und anlegen. Die Binden passen sich der Form des Körperteils an und bieten so eine individuelle Anpassung.
• Atmungsaktiv: Gipsbinden lassen die Haut darunter 'atmen', was den Tragekomfort erhöht und das Risiko von Hautirritationen verringert.

Tipps für den Umgang mit Gipsbinden

• Vor dem Anlegen: Bevor Sie die Gipsbinde anlegen, sollten Sie sicherstellen, dass die Haut sauber und trocken ist. Verwenden Sie eventuell eine Polsterung unter dem Gips, um Druckstellen zu vermeiden.
• Nicht direkt auf die Haut: Legen Sie niemals Gipsbinden direkt auf die Haut. Verwenden Sie immer eine Unterbinde oder einen speziellen Gipsverband.
• Trocknungszeit beachten: Es dauert einige Zeit, bis der Gips vollständig ausgehärtet ist. Vermeiden Sie während dieser Zeit Druck oder Stoßeinwirkungen auf den Gips.Kein Wasser: Ein Gipsverband sollte nicht nass werden, da er sonst seine Stabilität verlieren kann. Beim Duschen oder Baden sollte der Gips geschützt oder abgedeckt werden.
• Kontrolle: Bei Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Schwellungen unter dem Gips sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.