Mittel bei benigner Prostatahyperplasie

Mittel bei benigner Prostatahyperplasie

Therapeutische Strategien bei benigner Prostatahyperplasie

Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine häufige Erkrankung, die vor allem Männer im fortgeschrittenen Alter betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch eine nicht-krebsartige Vergrößerung der Prostata, die zu einer Reihe von Beschwerden im Bereich der unteren Harnwege führen kann. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Symptomatik der benignen Prostatahyperplasie

Die Symptome der BPH können variieren, aber häufige Beschwerden umfassen:

  • Häufiges Wasserlassen, besonders nachts (Nykturie)
  • Schwacher Harnstrahl
  • Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens
  • Das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung
  • Nachträufeln nach dem Wasserlassen
  • Dringender Harndrang
  • Harnwegsinfektionen

Bei der Bewertung dieser Symptome können Ärzt*innen und Apotheker*innen wertvolle Beratung und Unterstützung bieten.

Medikamentöse Behandlungsoptionen

Die medikamentöse Therapie ist eine der ersten Behandlungslinien bei BPH. Folgende Medikamentengruppen werden häufig eingesetzt:

Alpha-Blocker

Alpha-Blocker wie Tamsulosin und Alfuzosin wirken entspannend auf die Muskulatur der Prostata und der Blase, was zu einer Verbesserung des Harnflusses führt. Sie können relativ schnell Symptome lindern, haben jedoch keine Auswirkungen auf die Größe der Prostata.

5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren

Medikamente wie Finasterid und Dutasterid reduzieren die Größe der Prostata, indem sie die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) hemmen, ein Hormon, das das Prostatawachstum fördert. Diese Medikamente wirken langsamer als Alpha-Blocker, können aber bei langfristiger Anwendung die Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs verringern.

Phosphodiesterase-5-Inhibitoren

Tadalafil, ein Phosphodiesterase-5-Inhibitor, ist bekannt für die Behandlung von erektiler Dysfunktion, hat aber auch positive Effekte bei der Behandlung von BPH-Symptomen.

Kombinationstherapie

In einigen Fällen kann eine Kombination aus Alpha-Blockern und 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren sinnvoll sein, um sowohl die Symptome als auch die Prostatagröße effektiver zu behandeln.

Nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden

Abgesehen von Medikamenten gibt es auch nicht-medikamentöse Ansätze, die zur Behandlung der BPH beitragen können:

Lebensstilanpassungen

Änderungen im Lebensstil, wie die Reduzierung des Koffeinkonsums, die Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme vor dem Schlafengehen und regelmäßige Bewegung, können helfen, die Symptome zu lindern.

Physiotherapie

Beckenbodentraining kann die Kontrolle über die Blasenfunktion verbessern und Symptome reduzieren.

Chirurgische und minimal-invasive Verfahren

Wenn medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungen nicht ausreichend wirksam sind, können chirurgische oder minimal-invasive Verfahren in Betracht gezogen werden:

Transurethrale Resektion der Prostata (TURP)

Bei der TURP wird überschüssiges Prostatagewebe entfernt, um den Harnfluss zu verbessern. Dies ist ein etabliertes Verfahren mit langfristig guten Ergebnissen.

Lasertherapie

Lasertherapie, wie die Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP), ist eine weniger invasive Option, die ebenfalls zur Entfernung von Prostatagewebe eingesetzt wird.

Andere minimal-invasive Verfahren

Verfahren wie die Urolift-Systemimplantation oder die transurethrale Mikrowellenthermotherapie (TUMT) bieten alternative Behandlungsmöglichkeiten, die weniger invasiv sind als traditionelle chirurgische Methoden.

Wichtige Hinweise zur Medikation

Bei der Verwendung von Medikamenten zur Behandlung der BPH ist es wichtig, mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten. Patienten sollten regelmäßig von ihren Ärzt*innen und Apotheker*innen beraten werden, um die Therapie optimal anzupassen und zu überwachen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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