Oseltamivir

Neuraminidasehemmer

Oseltamivir: Ein antivirales Medikament im Fokus

Oseltamivir, bekannt unter dem Markennamen Tamiflu, ist ein antivirales Medikament, das in der Behandlung und Prävention von Influenza A und B, den Viren, die die saisonale Grippe verursachen, eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Neuraminidase-Inhibitoren, die die Ausbreitung von Influenzaviren im Körper hemmen. Dieser Wirkstoff wird häufig während der Grippesaison oder bei Grippewellen verschrieben, um die Schwere und Dauer der Erkrankung zu reduzieren oder das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.

Indikationen und therapeutische Anwendung

Oseltamivir wird in verschiedenen Situationen eingesetzt, um die Beschwerden und Komplikationen der Influenza zu bekämpfen. Die Hauptindikationen umfassen:

  • Behandlung der Influenza bei Patient*innen, die symptomatisch sind und bei denen die Symptome seit nicht mehr als zwei Tagen bestehen.
  • Prävention der Influenza bei Personen, die einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, beispielsweise nach Kontakt mit einer infizierten Person.
  • Prophylaktische Anwendung in Gemeinschaftseinrichtungen, wo ein erhöhtes Ausbruchsrisiko besteht.

Die Anwendung von Oseltamivir kann dazu beitragen, die Dauer der Grippe zu verkürzen und das Risiko von ernsthaften Komplikationen, wie Lungenentzündung, zu verringern. Ärzt*innen und Apotheker*innen beraten individuell über die Eignung und Dosierung von Oseltamivir.

Wirkmechanismus und Pharmakodynamik

Oseltamivir wirkt, indem es das Enzym Neuraminidase der Influenzaviren hemmt. Dieses Enzym ist für die Freisetzung neuer Viruspartikel aus infizierten Zellen und deren Ausbreitung im Körper verantwortlich. Durch die Blockade der Neuraminidase können sich die Viren nicht mehr effektiv vermehren, wodurch die Viruslast reduziert und die Ausbreitung der Infektion verlangsamt wird. Dies trägt dazu bei, die Symptome zu lindern und die Genesung zu beschleunigen.

Dosierung und Verabreichung

Oseltamivir wird in der Regel oral in Form von Kapseln oder als Suspension eingenommen. Die Standarddosierung für die Behandlung der Influenza bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren ist zweimal täglich 75 mg über einen Zeitraum von fünf Tagen. Für die Prävention nach Exposition kann eine einmal tägliche Dosis von 75 mg für mindestens zehn Tage empfohlen werden. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung können je nach individueller Situation und Empfehlung der Gesundheitsfachkräfte variieren.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Einnahme von Oseltamivir Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jeder sie erlebt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Reaktionen auftreten, wie allergische Reaktionen, Hautreaktionen oder neuropsychiatrische Ereignisse. Patient*innen sollten bei Auftreten von ungewöhnlichen Symptomen umgehend ärztlichen Rat einholen. Oseltamivir ist bei Patient*innen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile kontraindiziert.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Oseltamivir kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments beeinflussen können. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informieren, die sie einnehmen. So kann das Risiko für unerwünschte Wechselwirkungen minimiert werden.

Spezielle Patientengruppen

Bei speziellen Patientengruppen, wie Kindern, älteren Menschen, Schwangeren und stillenden Müttern, sowie Patient*innen mit Nierenfunktionsstörungen, kann eine Anpassung der Dosierung oder besondere Vorsicht bei der Anwendung von Oseltamivir erforderlich sein. Ärzt*innen und Apotheker*innen werden eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung vornehmen und gegebenenfalls eine angepasste Therapie empfehlen.

Lagerung und Haltbarkeit

Oseltamivir sollte gemäß den Anweisungen auf dem Beipackzettel gelagert werden, in der Regel bei Raumtemperatur und vor Feuchtigkeit geschützt. Die Haltbarkeit des Medikaments ist auf der Verpackung angegeben, und abgelaufene Medikamente sollten nicht verwendet werden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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