Corticosteroide, stark wirksam (Gruppe III)

Corticosteroide, stark wirksam (Gruppe III)

Die Rolle stark wirksamer Corticosteroide in der Therapie dermatologischer Erkrankungen

Grundlagen und Wirkmechanismus

Corticosteroide der Gruppe III gehören zu den stark wirksamen Glukokortikoiden und spielen eine wesentliche Rolle in der Behandlung verschiedener Hauterkrankungen. Sie sind synthetische Derivate des körpereigenen Hormons Cortisol und wirken entzündungshemmend, immunsuppressiv und antiproliferativ. Diese Wirkungen entfalten sie, indem sie an spezifische Glukokortikoid-Rezeptoren in den Zielzellen binden und dadurch die Transkription bestimmter Gene beeinflussen, was zu einer verminderten Produktion von Entzündungsmediatoren führt. Die Anwendung dieser Medikamente sollte stets unter fachkundiger Anleitung erfolgen, wobei Ärzt*innen und Apotheker*innen wichtige Ansprechpartner*innen für Patient*innen sind.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Stark wirksame Corticosteroide der Gruppe III werden für die Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt, die auf schwächer wirksame Präparate nicht ausreichend ansprechen. Zu den häufigsten Indikationen zählen:

  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Atopische Dermatitis (Neurodermitis)
  • Lichen planus (Knötchenflechte)
  • Autoimmunerkrankungen der Haut wie Lupus erythematodes
  • Chronische Ekzeme
  • Seborrhoische Dermatitis
  • Andere entzündliche Hauterkrankungen, die einer starken antiinflammatorischen Wirkung bedürfen

Die Anwendung sollte jedoch aufgrund des Risikos von Nebenwirkungen auf die kürzest mögliche Dauer beschränkt und nur auf den betroffenen Hautstellen angewendet werden.

 

Applikationsformen und Dosierung

Stark wirksame Corticosteroide der Gruppe III sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Cremes, Salben, Lotionen und Schaum. Die Wahl der geeigneten Formulierung hängt von der zu behandelnden Hauterkrankung, der Lokalisation und dem Hautzustand ab. Cremes sind beispielsweise für feuchte oder nässende Hautareale geeignet, während Salben besser für trockene, schuppende Hautstellen geeignet sind. Die Dosierung und Anwendungshäufigkeit werden individuell von der behandelnden Ärzt*in festgelegt und sollten genau eingehalten werden, um die Wirksamkeit zu maximieren und das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Obwohl stark wirksame Corticosteroide effektiv in der Behandlung von Hauterkrankungen sind, können sie bei längerer Anwendung zu Nebenwirkungen führen. Zu den lokalen Nebenwirkungen zählen Hautatrophie, Striae (Hautstreifen), Teleangiektasien (erweiterte Blutgefäße), Purpura (Hautblutungen), Hypertrichose (vermehrter Haarwuchs) und periorale Dermatitis. Systemische Nebenwirkungen sind selten, können aber bei großflächiger Anwendung oder längerer Anwendungsdauer auftreten und umfassen Cushing-Syndrom, Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse und Wachstumsverzögerung bei Kindern. Eine sorgfältige Überwachung durch Ärzt*innen und Apotheker*innen ist erforderlich, um das Risiko dieser Nebenwirkungen zu minimieren.

Interaktionen und Kontraindikationen

Die Anwendung von stark wirksamen Corticosteroiden der Gruppe III kann mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere wenn sie systemisch absorbiert werden. Patient*innen sollten ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen. Kontraindikationen für die Anwendung dieser Corticosteroide umfassen bestimmte virale, bakterielle oder mykotische Hautinfektionen, Rosacea, periorale Dermatitis und Hauttuberkulose. Vor Beginn der Behandlung ist eine sorgfältige Anamnese und Untersuchung erforderlich, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen vorliegen.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen zur Anwendung von stark wirksamen Corticosteroiden der Gruppe III genau befolgen. Dazu gehört die Anwendung der exakten Menge, die Vermeidung von Kontakt mit Augen und Schleimhäuten sowie das Waschen der Hände nach der Anwendung, um eine unbeabsichtigte Übertragung auf andere Körperbereiche zu verhindern. Patient*innen sollten zudem über die Bedeutung der Hautpflege aufgeklärt werden, um die Barrierefunktion der Haut zu unterstützen und Nebenwirkungen zu reduzieren. Die regelmäßige Nachkontrolle durch Ärzt*innen und Apotheker*innen ist entscheidend, um den Therapieerfolg zu bewerten und gegebenenfalls die Behandlung anzupassen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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