Metformin und Ertugliflozin

Kombinationen oraler Antidiabetika

Metformin und Ertugliflozin: Ein Duo im Dienste der Diabetesbehandlung

Indikationen: Wann werden Metformin und Ertugliflozin eingesetzt?

Metformin und Ertugliflozin sind Medikamente, die zur Behandlung des Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Typ-2-Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die durch Insulinresistenz und eine unzureichende Insulinproduktion gekennzeichnet ist. Metformin ist ein Biguanid, das die Glukoseproduktion in der Leber reduziert, die Insulinsensitivität verbessert und die Glukoseaufnahme in die Muskeln fördert. Ertugliflozin gehört zur Klasse der SGLT2-Inhibitoren, die die Rückresorption von Glukose in den Nieren hemmen und so die Ausscheidung von überschüssigem Zucker über den Urin fördern.

Die Kombination dieser beiden Wirkstoffe wird häufig dann in Betracht gezogen, wenn die Monotherapie mit Metformin nicht ausreicht, um die Blutzuckerwerte zu kontrollieren. Darüber hinaus kann diese Kombinationstherapie auch für Patient*innen geeignet sein, die bereits eine Kombination aus Metformin und einem anderen oralen Antidiabetikum einnehmen, aber eine bessere Blutzuckerkontrolle benötigen.

Wirkmechanismus: Wie funktionieren Metformin und Ertugliflozin?

Metformin wirkt primär durch die Hemmung der hepatischen Glukoneogenese, also der Neubildung von Glukose in der Leber. Zusätzlich erhöht es die Insulinsensitivität der peripheren Gewebe, wodurch die Glukoseaufnahme und -verwertung verbessert wird. Metformin führt nicht zu einer direkten Stimulierung der Insulinsekretion, weshalb es in der Regel nicht zu Hypoglykämien (Unterzuckerungen) führt.

Ertugliflozin wirkt durch die Blockade des Natrium-Glukose-Cotransporters 2 (SGLT2) in den Nieren. Dieser Transporter ist verantwortlich für die Rückresorption von Glukose aus dem Primärharn. Durch die Hemmung dieses Transporters wird mehr Glukose über den Urin ausgeschieden, was zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führt.

Dosierung und Anwendung: Wie werden Metformin und Ertugliflozin eingenommen?

Die Dosierung von Metformin und Ertugliflozin muss individuell angepasst werden, basierend auf den Blutzuckerwerten, der Nierenfunktion und anderen patientenspezifischen Faktoren. Metformin wird in der Regel mit einer niedrigen Dosis begonnen und langsam bis zur maximal verträglichen oder wirksamen Dosis gesteigert. Ertugliflozin wird üblicherweise als feste Tagesdosis eingenommen.

Beide Medikamente werden oral verabreicht, und es ist wichtig, dass sie regelmäßig eingenommen werden, um eine optimale Blutzuckerkontrolle zu erreichen. Patient*innen sollten die Medikamente so einnehmen, wie es von ihren Ärzt*innen oder Apotheker*innen verordnet wurde.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente können auch Metformin und Ertugliflozin Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Metformin gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen. Diese können oft durch eine langsame Steigerung der Dosis und Einnahme des Medikaments zu den Mahlzeiten gemildert werden.

Ertugliflozin kann zu Genitalinfektionen, erhöhtem Harndrang und einem erhöhten Risiko für Dehydratation führen. Seltener, aber ernsthafter, kann es zu einer diabetischen Ketoazidose kommen, einer gefährlichen Stoffwechselstörung. Patient*innen sollten auf Symptome wie ungewöhnliche Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Atemnot und Verwirrtheit achten.

Kontraindikationen für die Einnahme von Metformin sind unter anderem schwere Nierenfunktionsstörungen, akute oder chronische metabolische Azidose, einschließlich diabetischer Ketoazidose, und Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Ertugliflozin sollte nicht von Personen mit schweren Nierenfunktionsstörungen, Dialysepatient*innen oder Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff eingenommen werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Metformin und Ertugliflozin können mit anderen Medikamenten interagieren, was die Wirksamkeit der Behandlung beeinflussen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann. Zum Beispiel kann die gleichzeitige Anwendung von Diuretika, Blutdruckmedikamenten oder anderen Antidiabetika das Risiko einer Hypoglykämie oder einer anderen unerwünschten Wirkung erhöhen.

Es ist wichtig, dass Patient*innen alle Medikamente, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel, die sie einnehmen, ihren Ärzt*innen oder Apotheker*innen mitteilen, um mögliche Wechselwirkungen zu überprüfen.

Überwachung und Follow-up

Die Behandlung mit Metformin und Ertugliflozin erfordert eine regelmäßige Überwachung, um die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören regelmäßige Blutzuckermessungen, HbA1c-Tests (ein Langzeitblutzuckerwert), Nierenfunktionsprüfungen und die Überwachung auf Anzeichen von Nebenwirkungen.

Patient*innen sollten eng mit ihren Ärzt*innen und Apotheker*innen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Behandlung optimal verläuft und um Anpassungen vorzunehmen, wenn sich die Umstände ändern oder wenn Nebenwirkungen auftreten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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