Kohle-haltige Zubereitungen

Intestinale Adsorbenzien

Die Rolle von Aktivkohle in medizinischen Anwendungen

Aktivkohle, auch medizinische Kohle genannt, ist eine Form von Kohlenstoff, die durch Erhitzen von organischen Materialien wie Holz, Kokosnussschalen oder Torf in Abwesenheit von Sauerstoff hergestellt wird. Diese Prozedur vergrößert die Oberfläche der Kohle und verleiht ihr eine poröse Struktur, wodurch sie eine hohe Adsorptionsfähigkeit erhält. In der Medizin wird Aktivkohle aufgrund ihrer Fähigkeit, Toxine, Chemikalien und Gase zu binden, geschätzt und für verschiedene therapeutische Zwecke eingesetzt.

Anwendungsgebiete von kohlehaltigen Zubereitungen

Kohlehaltige Zubereitungen werden für eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten gehören:

  • Behandlung von Vergiftungen: Aktivkohle wird oft als Erstmaßnahme bei der Behandlung von oralen Vergiftungen und Überdosierungen eingesetzt, da sie viele Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt binden kann, bevor sie in den Blutkreislauf gelangen.
  • Entlastung bei Blähungen und Gasbildung: Die adsorbierenden Eigenschaften der Aktivkohle können helfen, überschüssige Gase im Verdauungstrakt zu binden und somit Beschwerden wie Blähungen zu lindern.
  • Reinigung des Verdauungssystems: Aktivkohle wird manchmal zur Entgiftung und zur Unterstützung der Reinigung des Verdauungssystems verwendet, obwohl die wissenschaftliche Evidenz für diese Anwendung begrenzt ist.
  • Behandlung von Durchfallerkrankungen: In einigen Fällen kann Aktivkohle zur Behandlung von Durchfall beitragen, indem sie Erreger und Toxine im Darm bindet.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Anwendung von Aktivkohle bei Vergiftungen oder Überdosierungen nur unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte. Ärzt*innen und Apotheker*innen können eine professionelle Einschätzung darüber abgeben, ob und in welcher Form Aktivkohle in einer spezifischen Situation angewendet werden sollte.

Wirkmechanismus und Dosierung

Die Wirksamkeit von Aktivkohle beruht auf ihrer Fähigkeit, durch Adsorption eine Vielzahl von Molekülen an ihrer Oberfläche zu binden. Dieser Prozess ist physikalischer Natur und beruht auf Van-der-Waals-Kräften. Die Dosierung von Aktivkohle hängt von der Art und Schwere der zu behandelnden Beschwerden ab. Bei der Behandlung von Vergiftungen wird oft eine einmalige, hohe Dosis verabreicht, während bei Blähungen und Gasbildung niedrigere Dosen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden können.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Obwohl Aktivkohle im Allgemeinen als sicher gilt, können bei ihrer Anwendung Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Verstopfung, Erbrechen, schwarzer Stuhl und in seltenen Fällen ein Darmverschluss. Zudem kann Aktivkohle die Absorption von Medikamenten, Nährstoffen und Vitaminen aus dem Verdauungstrakt beeinträchtigen, was bei der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente berücksichtigt werden muss. Vor der Anwendung von Aktivkohle sollten Patient*innen daher immer Rücksprache mit Ärzt*innen oder Apotheker*innen halten.

Interaktionen mit Medikamenten und Nahrungsmitteln

Aktivkohle kann die Wirksamkeit anderer Medikamente reduzieren, indem sie deren Absorption im Magen-Darm-Trakt verhindert. Dies gilt insbesondere für Medikamente, die zeitnah zur Einnahme von Aktivkohle verabreicht werden. Patient*innen sollten daher einen zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme von Aktivkohle und anderen Medikamenten einhalten. Auch die Aufnahme von Nährstoffen kann durch Aktivkohle beeinträchtigt werden, weshalb eine langfristige Anwendung ohne medizinische Überwachung nicht empfohlen wird.

Richtige Anwendung und Lagerung

Die korrekte Anwendung und Lagerung von Aktivkohle ist entscheidend, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Aktivkohle sollte in ihrer Originalverpackung bei Raumtemperatur und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden. Die Anweisungen zur Dosierung und Anwendung, die auf der Verpackung oder dem Beipackzettel angegeben sind, sollten genau befolgt werden. Bei Unsicherheiten oder Fragen zur Anwendung können sich Patient*innen an Ärzt*innen oder Apotheker*innen wenden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

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