Ajmalin

Antiarrhythmika, Klasse Ia

Ajmalin: Ein Alkaloid mit therapeutischer Bedeutung

Pharmakologische Grundlagen von Ajmalin

Ajmalin ist ein pflanzliches Alkaloid, das aus der Rauwolfia serpentina, auch bekannt als Schlangenwurzel, gewonnen wird. Es gehört zur Klasse der Antiarrhythmika, genauer gesagt zu den Klasse-I-Antiarrhythmika, die durch die Blockade von Natriumkanälen im Herzmuskel wirken. Diese Substanzen verlangsamen die Erregungsleitung im Herzen und können dadurch Herzrhythmusstörungen korrigieren. Ajmalin wirkt vornehmlich auf die Herzkammern und wird aufgrund seiner Eigenschaften zur Akutbehandlung von bestimmten Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

Indikationen: Wann wird Ajmalin verwendet?

Ajmalin wird hauptsächlich zur Behandlung von schweren ventrikulären Arrhythmien, also Herzrhythmusstörungen, die in den Herzkammern entstehen, eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise ventrikuläre Tachykardien, die durch eine abnorm schnelle Erregungsbildung im Ventrikel gekennzeichnet sind. Des Weiteren kann Ajmalin bei supraventrikulären Tachykardien, die oberhalb der Herzkammern entstehen, und beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom, einer speziellen Form der Herzrhythmusstörung, verwendet werden. Es ist wichtig, dass die Anwendung von Ajmalin unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgt, da es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann.

Verabreichung und Dosierung

Ajmalin wird in der Regel intravenös verabreicht, da es so schnell wirken kann und die Dosierung genau kontrolliert werden kann. Die Dosierung muss individuell angepasst werden und hängt von der Art und Schwere der Arrhythmie sowie vom Zustand des Patienten ab. Eine orale Verabreichung ist ebenfalls möglich, jedoch weniger gebräuchlich. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung bestimmen Ärztinnen und Ärzte oder Apothekerinnen und Apotheker auf Basis der spezifischen Bedürfnisse des Patienten.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Anwendung von Ajmalin Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten zählen Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen umfassen Herzblock, Hypotonie (niedriger Blutdruck) und in seltenen Fällen eine Verschlechterung der Herzrhythmusstörungen. Ajmalin ist kontraindiziert bei Patienten mit einem AV-Block (eine bestimmte Art von Herzblock), schwerer Herzinsuffizienz, einem kardiogenen Schock und bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Vor der Verabreichung von Ajmalin sollten Patienten eine umfassende kardiologische Untersuchung erhalten, um mögliche Risiken zu minimieren.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Ajmalin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die ebenfalls die Herzfunktion beeinflussen oder die Leberenzyme beeinflussen, welche für den Abbau von Ajmalin zuständig sind. Dazu gehören beispielsweise andere Antiarrhythmika, Betablocker, Antidepressiva und Antikoagulantien. Es ist daher essenziell, dass Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente, die ein Patient einnimmt, informiert sind, um potenzielle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Überwachung während der Behandlung

Während der Behandlung mit Ajmalin ist eine kontinuierliche Überwachung des Patienten erforderlich. Dazu gehören regelmäßige EKG-Kontrollen, um die elektrische Aktivität des Herzens zu überwachen, sowie Blutdruckmessungen. Bei längerer Anwendung kann es notwendig sein, die Leberfunktion und das Blutbild zu überwachen, da Ajmalin die Leberenzyme beeinflussen und zu Blutbildveränderungen führen kann. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten, Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern ist entscheidend, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten.

Wichtige Hinweise für Patienten

Patienten, die mit Ajmalin behandelt werden, sollten sich der möglichen Nebenwirkungen und der Notwendigkeit einer regelmäßigen Überwachung bewusst sein. Sie sollten unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie Symptome wie ungewöhnliche Herzschläge, Atemnot, Schwindel oder Ohnmacht erfahren. Es ist auch wichtig, dass Patienten alle geplanten Termine mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt wahrnehmen und keine Dosis ohne Rücksprache ändern oder absetzen. Die Kommunikation mit dem medizinischen Fachpersonal ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Zurück
Sortierung
Suche einschränken
Rezeptpflicht