Influenza, lebend abgeschwächt

Influenza-Impfstoffe

Die Rolle lebend abgeschwächter Influenzavakzine

Grundlagen der lebend abgeschwächten Influenzaimpfstoffe

Lebend abgeschwächte Influenzavakzine (LAIV) sind Impfstoffe, die dazu entwickelt wurden, Schutz vor der Influenza, umgangssprachlich auch als Grippe bekannt, zu bieten. Diese Art von Impfstoff enthält lebende Influenzaviren, die jedoch so abgeschwächt (attenuiert) sind, dass sie keine schwere Erkrankung bei Personen mit intaktem Immunsystem verursachen. Die Viren sind fähig, sich in den oberen Atemwegen zu vermehren, was eine starke Immunantwort ohne die typischen, schweren Krankheitssymptome der Grippe hervorruft.

Die Anwendung von LAIV ist eine Strategie, um eine breite und langanhaltende Immunität zu induzieren, da sie sowohl die humorale als auch die zelluläre Immunantwort stimuliert. Dieser Impfstofftyp wird üblicherweise über die Nase verabreicht, was die natürliche Infektionsroute des Influenzavirus nachahmt und somit eine lokale Immunität in den Atemwegen fördert.

Indikationen für die Anwendung von LAIV

LAIV wird primär zur Prävention der saisonalen Influenza eingesetzt. Die Zielgruppe für diesen Impfstoff umfasst vor allem Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 17 Jahren, da in dieser Altersgruppe die Wirksamkeit besonders hoch ist. Erwachsene, insbesondere jene unter 50 Jahren, können ebenfalls von LAIV profitieren, allerdings mit einigen Einschränkungen bezüglich vorbestehender Gesundheitszustände.

Es ist wichtig zu betonen, dass LAIV nicht für jeden geeignet ist. Personen mit einem geschwächten Immunsystem, schwangere Frauen und Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen sollten auf andere Impfstofftypen, wie inaktivierte Influenzaimpfstoffe, zurückgreifen. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker können individuell beraten, ob LAIV eine geeignete Option darstellt.

Wirksamkeit und Schutzdauer

Die Wirksamkeit von LAIV kann von Jahr zu Jahr variieren, da sie von der Übereinstimmung des Impfstoffstamms mit den zirkulierenden Influenzaviren abhängt. Studien haben jedoch gezeigt, dass LAIV eine gute Wirksamkeit bei der Vorbeugung von Influenza in der empfohlenen Altersgruppe aufweist. Der Schutz durch LAIV setzt in der Regel zwei Wochen nach der Impfung ein und kann über mehrere Monate anhalten, wobei eine jährliche Impfung empfohlen wird, um einen anhaltenden Schutz zu gewährleisten.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie bei allen Impfstoffen können auch nach der Verabreichung von LAIV Nebenwirkungen auftreten. Diese sind in der Regel mild und kurzlebig. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen laufende Nase, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Husten. In seltenen Fällen können auch Fieber, Muskelschmerzen und eine Abgeschlagenheit auftreten.

Kontraindikationen für LAIV umfassen eine bekannte schwere Allergie gegen Bestandteile des Impfstoffs oder gegen frühere Dosen von Influenzaimpfstoffen, Kinder unter 2 Jahren, Personen über 50 Jahre, Schwangere und Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem. Vor der Impfung sollte eine ausführliche Anamnese und Beratung durch Fachpersonal erfolgen.

Interaktionen mit anderen Impfstoffen und Medikamenten

LAIV kann in der Regel sicher mit anderen Impfstoffen verabreicht werden. Es sollte jedoch ein Abstand von mindestens vier Wochen zu anderen lebend abgeschwächten Impfstoffen eingehalten werden, um die Immunantwort nicht zu beeinträchtigen. Bei gleichzeitiger Einnahme von antiviralen Medikamenten gegen Influenza sollte vor der Impfung mit LAIV eine Pause von mindestens 48 Stunden eingelegt werden, da diese die Wirksamkeit des Impfstoffs reduzieren können.

Empfehlungen zur Impfung und Beratung durch Fachpersonal

Die Entscheidung für oder gegen eine LAIV-Impfung sollte nach einer individuellen Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker sind qualifiziert, umfassende Informationen über die Vorteile und möglichen Risiken zu vermitteln und können bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Sie können auch über den optimalen Zeitpunkt der Impfung beraten, um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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