Escitalopram

Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Escitalopram: Ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Therapeutische Anwendung von Escitalopram

Escitalopram ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), der vorrangig in der Behandlung von Depressionen und verschiedenen Angststörungen eingesetzt wird. Die Wirksamkeit von Escitalopram ist in zahlreichen klinischen Studien belegt und hat sich in der Praxis als eine effektive Behandlungsoption erwiesen. Die Hauptindikationen umfassen:

  • Major Depression (auch als Major Depressive Disorder bezeichnet)
  • Generalisierte Angststörung (GAS)
  • Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie
  • Soziale Angststörung (Soziale Phobie)
  • Zwangsstörungen

Pharmakologische Eigenschaften

Escitalopram ist das S-Enantiomer des Citaloprams und wirkt primär durch die selektive Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme in den synaptischen Spalt. Dies führt zu einer Erhöhung der Serotoninkonzentration im Zentralnervensystem, was stimmungsaufhellende und angstlösende Effekte zur Folge hat. Im Vergleich zu anderen SSRIs zeichnet sich Escitalopram durch eine hohe Selektivität und eine stärkere Bindungsaffinität zum Serotonin-Transporter aus. Diese Eigenschaften können zu einer verbesserten Verträglichkeit und Wirksamkeit beitragen.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Escitalopram muss individuell angepasst werden, beginnend mit einer niedrigen Anfangsdosis, die schrittweise erhöht werden kann. Die übliche Anfangsdosis für Erwachsene liegt bei 10 mg pro Tag, die bei Bedarf auf maximal 20 mg pro Tag gesteigert werden kann. Die Einnahme erfolgt in der Regel einmal täglich, unabhängig von den Mahlzeiten. Für ältere Patient*innen oder Personen mit Leberfunktionsstörungen können niedrigere Dosierungen angezeigt sein. Es ist wichtig, dass die Behandlung nicht abrupt beendet wird, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu minimieren. Eine Dosisanpassung oder das Absetzen von Escitalopram sollte immer in Rücksprache mit Ärzt*innen oder Apotheker*innen erfolgen.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente kann auch Escitalopram Nebenwirkungen verursachen, obwohl nicht jede Person diese erlebt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Schlafstörungen (Insomnie oder Schläfrigkeit)
  • Trockener Mund
  • Erhöhtes Schwitzen
  • Müdigkeit
  • Sexuelle Funktionsstörungen

Diese Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend. Sollten jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen oder Symptome auftreten, ist es wichtig, umgehend ärztlichen Rat einzuholen. Ärzt*innen und Apotheker*innen können auch wertvolle Hinweise zur Handhabung von Nebenwirkungen geben.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Escitalopram kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen, was die Wirksamkeit von Escitalopram beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von:

  • anderen Antidepressiva, insbesondere MAO-Hemmern
  • Blutverdünnern (Antikoagulantien)
  • Medikamenten, die das QT-Intervall verlängern können
  • bestimmten Schmerzmitteln (z.B. NSAIDs)
  • einigen Antibiotika und Antimykotika

Vor Beginn einer Behandlung mit Escitalopram sollten Patient*innen ihre Ärzt*innen oder Apotheker*innen über alle eingenommenen Medikamente, einschließlich nicht verschreibungspflichtiger Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, informieren.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Escitalopram ist nicht für jede Person geeignet. Kontraindikationen umfassen:

  • Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Escitalopram oder einem der sonstigen Bestandteile des Medikaments
  • Gleichzeitige Behandlung mit MAO-Hemmern
  • Bekannte Verlängerung des QT-Intervalls oder angeborene Long-QT-Syndrome

Bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Epilepsie, Leber- und Nierenfunktionsstörungen oder Diabetes mellitus sollte Escitalopram mit Vorsicht angewendet werden. Auch bei Schwangerschaft und Stillzeit ist besondere Vorsicht geboten, und die Entscheidung für eine Behandlung sollte sorgfältig abgewogen werden.

Umgang mit Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung von Escitalopram ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Symptome einer Überdosierung können Schwindel, Tremor, Agitiertheit, Krampfanfälle und Bewusstseinsveränderungen umfassen. Eine Überdosierung kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben und sollte umgehend behandelt werden.

Wichtige Hinweise zur Behandlung

Die Behandlung mit Escitalopram erfordert eine regelmäßige Überwachung durch Fachpersonal, um die Wirksamkeit zu beurteilen und mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen frühzeitig zu erkennen. Patient*innen sollten ermutigt werden, offen über ihre Symptome, Bedenken und jegliche Veränderungen ihres Zustands zu sprechen. Die Therapie mit Escitalopram sollte nicht abrupt beendet werden, da dies zu Absetzerscheinungen führen kann. Eine schrittweise Dosisreduktion unter ärztlicher Aufsicht ist empfehlenswert.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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