Fluorouracil

Pyrimidin-Analoga

Fluorouracil: Ein Wirkstoff im Fokus der Onkologie

Fluorouracil, auch bekannt als 5-Fluorouracil oder 5-FU, ist ein Medikament, das eine zentrale Rolle in der Behandlung verschiedener Krebsarten spielt. Es gehört zur Gruppe der Antimetaboliten, die in den Stoffwechsel der Zellen eingreifen, um deren Wachstum zu hemmen oder sie abzutöten. Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über Fluorouracil, seine Anwendungsgebiete, Wirkungsweise, Nebenwirkungen und Verabreichungsformen, um Patient*innen und Interessierte gleichermaßen zu informieren.

Anwendungsgebiete von Fluorouracil

Fluorouracil wird vor allem in der Chemotherapie zur Behandlung von soliden Tumoren eingesetzt. Zu den häufigsten Indikationen zählen:

  • Kolon- und Rektumkarzinom (Darmkrebs)
  • Magenkarzinom (Magenkrebs)
  • Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs)
  • Mammakarzinom (Brustkrebs)
  • Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs)
  • Kopf- und Halskarzinome
  • Basalzellkarzinom der Haut (eine Form von Hautkrebs)

Es wird auch zur topischen Behandlung von aktinischen Keratosen und oberflächlichen Basalzellkarzinomen verwendet, die Vorstufen von Hautkrebs darstellen können.

Pharmakologische Wirkungsweise

Als Antimetabolit ahmt Fluorouracil eine natürliche Substanz im Körper nach, die für die DNA-Synthese benötigt wird. Es wird in die RNA und DNA von Krebszellen eingebaut und führt so zu einer Fehlfunktion dieser Moleküle. Dies verhindert die Zellteilung und führt letztendlich zum Zelltod. Da Krebszellen sich schneller teilen als die meisten gesunden Zellen, sind sie empfindlicher gegenüber der Wirkung von Fluorouracil.

Verabreichungsformen und Dosierung

Fluorouracil kann auf verschiedene Weisen verabreicht werden, abhängig von der Art und dem Stadium der Krebserkrankung sowie dem Gesundheitszustand der Patient*innen:

  • Intravenöse Infusion: Häufig wird Fluorouracil als Teil einer Chemotherapie über einen Zeitraum von mehreren Stunden oder Tagen intravenös verabreicht.
  • Topische Anwendung: Bei Hauterkrankungen wird Fluorouracil in Form von Cremes oder Lösungen direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen.

Die Dosierung von Fluorouracil wird individuell von Ärzt*innen und Apotheker*innen festgelegt und richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie Körperoberfläche, Art der Krebserkrankung und Kombination mit anderen Medikamenten.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Chemotherapeutika kann auch die Behandlung mit Fluorouracil Nebenwirkungen verursachen, die von mild bis schwerwiegend reichen können:

  • Müdigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Mundschleimhautentzündung (Mukositis)
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Veränderte Blutwerte (z.B. Leukopenie, Thrombozytopenie)
  • Hautreaktionen bei topischer Anwendung

Es ist wichtig, dass Patient*innen während der Behandlung engmaschig von Ärzt*innen und Apotheker*innen betreut werden, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

Interaktionen und Kontraindikationen

Fluorouracil kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die dessen Wirkung verstärken oder abschwächen können. Zu den Kontraindikationen gehören unter anderem:

  • Schwere Knochenmarkssuppression
  • Schwere Infektionen
  • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff

Es ist entscheidend, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle eingenommenen Medikamente und bestehenden Gesundheitsprobleme informieren.

Überwachung und Support während der Behandlung

Die Überwachung während einer Fluorouracil-Therapie umfasst regelmäßige Bluttests, um die Blutzellzahlen zu überprüfen und die Organfunktionen zu beurteilen. Supportive Maßnahmen, wie Antiemetika gegen Übelkeit und Erbrechen oder Mundspülungen zur Linderung von Mukositis, sind wichtige Bestandteile der Behandlung. Patient*innen sollten ermutigt werden, über alle erlebten Nebenwirkungen zu berichten, damit diese effektiv gemanagt werden können.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück